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Preise und Ehrungen
ENTZÜNDUNGSMECHANISMEN BEI RHEUMA UND ARTHROSE
MR-SEQUENZEN GEBEN AUSKUNFT ÜBER
DAS WACHSTUM VON HIRNTUMOREN
Preisträger:
Dr. Babak Moradi,
Abteilung Orthopädie und Unfallchirurgie
der Orthopädischen Klinik
Auszeichnung:
Start-Up Förderung der Deutschen Gesellschaft
für Rheumatologie e.V. (DGRh), gestiftet von der
Pfizer Pharma GmbH,
Dotierung:
50.000 Euro
Preisträger:
Dr. Alexander Radbruch
Auszeichnung:
Kurt-Decker-Preis der Deutschen Gesellschaft für
Neuroradiologie
Dotierung:
3.000 Euro
Leistung:
Mit dem Start-Up-Preis 2013 fördert die Deutsche
Gesellschaft für Rheumatologie gemeinsam mit dem
Kompetenznetz Rheuma innovative Forschungsprojekte
talentierter Jungwissenschaftler. In dem geförderten
Projekt will der Preisträger die Entzündungsmecha-
nismen in Gelenken von Patienten mit rheumatischen
Erkrankungen und Arthrose untersuchen. Die Kenntnis
über Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei diesen
Krankheitsbildern soll dabei helfen, die Entzündungs-
prozesse besser zu verstehen. Eine Schlüsselrolle spielen
hierbei bestimmte Immunzellen, die sogenannten regula-
torischen T-Zellen. Ziel ist es, über die Manipulation die-
ser Zellen neue therapeutische Ansätze zu erschließen.
Leistung:
Dr. Alexander Radbruch wurde für seine Arbeit „Mul-
timodale Bildgebung in der Neuroonkologie“ mit dem
Kurt-Decker-Preis ausgezeichnet. Der Preis wird jähr-
lich für herausragende wissenschaftliche Leistungen
auf demGebiet derNeuroradiologie verliehen. Radbruch
zeigte, dass durch die Berücksichtigung mehrere
MR-Sequenzen klinisch relevante Informationen über
das Wachstum sowie die Pathophysiologie von Hirntu-
moren erlangt werden können. Erst die richtige Kombi-
nation dieser neuen Bildgebungsmethoden erlaubt die
korrekte Beurteilung des Therapieansprechens neuro-
onkologischer Erkrankungen. Radbruch ist Arbeits-
gruppenleiter der Gruppe Neuroonkologische Bild-
gebung der Abteilung Neuroradiologie. Er teilt sich den
Preis mit PD Dr. Tobias Struffert, Universitätsklinikum
Erlangen.
ZWEI EINGRIFFE SENKEN KOMPLIKATIONSRISIKO
Leistung:
Moritz Bischoff zeigte in experimentellen Studien, wie
sich das Risiko für Lähmungen der Beine nach großen
chirurgischen Eingriffen an der Hauptschlagader ver-
ringern lässt. Bei solchen Eingriffen – z.B. zur Behand-
lungvonAufweitungenderAorta (Aneurysmen) –werden
zwangsläufig kleinere Gefäße, die zum Rückenmark
führen, gekappt. Dies kann zu einer Mangeldurchblu-
tung des Rückenmarks und zum Teil bleibenden neuro-
logischen Schäden führen. Wird die Operation
allerdings auf zwei, einige Zeit auseinanderliegende
Eingriffe aufgeteilt, hat der Körper Gelegenheit, die
Durchblutung über andere Gefäße zu stärken. Im Tier-
versuch verringerte sich hierdurch das Lähmungsrisiko
drastisch.
Preisträger:
Dr. Moritz Bischoff,
Assistenzarzt an der Klinik für Gefäßchirurgie
und Endovaskuläre Chirurgie
Auszeichnung:
Julius-Springer-Preis für Gefäßmedizin 2013,
vergeben von Springer Verlag und Deutscher
Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedi-
zin (DGG);
Dotierung:
2.500 Euro