Seite 34 - Klinikticker 3 2013

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Menschen im Klinikum
Tagsüber Physiotherapie,
abends Leistungssport
IM SEPTEMBER WURDE YANNIC ÁSGEIRSSON ZWEITER BEI DER
EUROPÄISCHEN FECHTMEISTERSCHAFT DER MEDIZINBERUFE
G
erade ist Yannic Ásgeirsson in sein letztes Ausbildungsjahr an
der Akademie für Gesundheitsberufe gestartet und kämpft „ne-
benher“ bei Fecht- und Mehrkampf-Meisterschaften um die vor-
deren Plätze. Dazu gehört viel Disziplin: Sein Trainingsprogramm be-
inhaltet dreimal die Woche Fechten, dazu Schwimmen, Laufen,
Schießen, Kugelstoßen sowie Ausdauer- und Krafttraining.
„Die Europäischen Fechtmeisterschaften der Medizinberufe sind ein etwas
andererWettbewerb: „Es geht nicht nur umden Konkurrenzkampf, sondern
auch umden Austausch“, erzählt Yannic Ásgeirsson. Die Sportveranstaltung
ist gleichzeitig eine Art Fachkongress für Sportmedizin. In diesem Jahr
ging es um Krankheiten wie die „Fechtmeisterkrankheit“ oder den „Fech-
ter-Ellbogen“. So exotisch, wie sie klingen, sind diese Beschwerden nicht;
gemeinhin kennt man sie unter dem Begriff „Tennisarm“. Bei der Meister-
schaft erfuhren die Teilnehmer allerhand Nützliches über Entstehung, Vor-
beugung und Behandlung.
Die enge Verbindung von Sport und Beruf bestimmt den
minutiös durchgeplanten Tagesablauf des angehenden
Physiotherapeuten. „Meine Ausbildung hilft mir im
Sport weiter und umgekehrt. Ein gutes Körpergefühl
undKondition sindwichtig, umPatientenmit gestörtem
Körpergefühl behandeln und ihnen Anleitung geben zu
können“, ist sich der 20-Jährige sicher. Morgens betreut
er im Rahmen seiner Praktika Patienten im Klinikum,
nachmittags geht es zumUnterricht. Nach einer kurzen
Pause wird trainiert, zwischen zwei bis vier Stunden
täglich, erst um 22 Uhr ist Feierabend.