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Klinikum Aktuell
Wenn der Wasserkocher
Feuer fängt…
UNBEAUFSICHTIGTE ODER DEFEKTE ELEKTROGERÄTE FÜHREN AM KLINIKUM IMMER
WIEDER ZU BRÄNDEN
I
n regelmäßigen Schulungen informiert das Klinikum seine Mitarbeiter zu Brandgefahren und dem Ver-
halten im Ernstfall. Vor Weihnachten wird noch eine Brandschutzwoche in den Kliniken stattfinden.
Ziel ist es, dieMitarbeiter zu sensibilisierenund auf verschiedeneBrandursachenaufmerksamzumachen.
Brandunfälle mit
Wasserkochern – hier
ein geschmolzenes und
verkohltes Exemplar
aus demVerwaltungs-
gebäude – können
durch mangelnde Ver-
arbeitung oder einen
technischen Defekt der
Heizspiralen ausgelöst
werden.
News
2.700 neue, potentielle türkische Stammzellspender
Der Ansturmder potentiellenStammzellspender in der Yunus EmreMoschee
inHeilbronnwar überwältigend: 2.700 türkischstämmige Freiwillige hatten
sich am3. Oktober zur Typisierung für ihren 23-jährigenLandsmannOrhan
eingefunden. Ihre Proben werden im Labor des Heidelberger Stammzell-
Spenderregisters ausgewertet und in dieweltweiteDatenbank aufgenommen.
Die Abteilung Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie der Medizini-
schen Klinik setzt sich für Aktionen wie diese ein, denn bisher sind kaum
potentielleSpender türkischerHerkunft indeutschenDatenbankenregistriert.
Erkranken diese anLeukämien oder Lymphomen, sind ihreHeilungschancen
gering: Die Chance einen passenden Spender zu finden, ist unter Menschen
gleicherHerkunft amgrößten. NebenStammzellspendernwerdenSponsoren
gesucht, die helfen, die Laborkosten der Typisierung zu tragen.
Informationen und Spendenkonto unter: www.blutev.de
Ehrengrabstätte für Gründer der Thoraxklinik
ProfessorDr. Albert Fraenkel (1864– 1938) ist derGründer
der Thoraxklinik und des Krankenhauses Speyererhof
und einer der bedeutendsten Heidelberger Ärzte. Jetzt
wird seine unter Denkmalschutz stehende Grabstätte in
die Liste der Heidelberger Ehrengräber aufgenommen.
Fraenkel studierte inMünchenMedizin, examinierte in
Straßburg und forschte am Pharmakologischen Institut
der Ruperto Carola sowie an der Medizinischen Univer-
sitätsklinik Straßburg. 1928 übernahm er in Heidelberg
eine Professur für Tuberkulose. Als Judemusste er 1933
alle Ämter niederlegen, im September 1938 wurde ihm
die ärztliche Approbation entzogen. Drei Monate später
starb Fraenkel am 22. Dezember 1938 im Alter von 74
Jahren in Heidelberg. Erst im Januar 1949 konnte seine
Urne auf demBergfriedhof beigesetzt werden.