Seite 9 - Klinikticker 3 2013

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Klinikum Aktuell
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Weißer Dampf und grauer, beißender Rauch schlägt den
zwei Krankenpflegerinnen entgegen, als sie den Aufent-
haltsraum ihrer Station betreten. Eigentlich wollten sie
nur etwas Wasser erhitzen – doch durch einen Notfall
blieb der Wasserkocher kurz unbeaufsichtigt. Als die
beiden zurückkommen, sehen sie die Hand vor den
Augen nichtmehr; derWasserkocher hat Feuer gefangen.
Dass imHaushalt und auf der Arbeit Gefahrenherde lau-
ern, wird oft vergessen – ob derWasserkocher, dieMikro­
welle oder das vergessene Käsebaguette im Backofen.
„2012 ist die Feuerwehr fast 100 Mal zumKlinikum aus-
gerückt“, sagt Steven Ascione, Mitarbeiter der KSG,
Abteilung Sicherheit und Ordnung. Ein großer Teil des
Feueralarms wird zwar durch technische Fehler ausge-
löst, einige könnten jedoch durch richtiges Verhalten
verhindert werden. Deshalb veranstaltet die Stabs­
stelleKatastrophenschutz der Abteilung Sicherheit und
Ordnung regelmäßig Brandschutzschulungen für die
Mitarbeiter. Ein theoretischer Teil geht auf die Brand-
schutzverordnung ein. Außerdem stellen die Brand-
schutz-Experten die besonderen Brandschutz­einrich-
tungen der Kliniken mit Brandschutztüren und Flucht-
plänen vor, erklären Brandsymbole und Brandklassen
und präsentieren unterschiedliche Arten von Feuerlö-
schern und anderen Löschmitteln. Besonders spannend:
Die Mitarbeiter der Stabsstelle Katastrophen­schutz
zeigenGegenstände, die in denKliniken fast zu Bränden
geführt hätten – darunter Toaster, Pfannen und Weih-
nachtsdeko – und geben Tipps, was im Brand­fall zu tun
ist. 
–lh
Info
Exaktere Diagnostik bei Brustkrebs
Mit Hilfe eines neuen digitalen Röntgengeräts können
Gewebeproben von Brustkrebs-Patientinnen am Patho-
logischen Institut noch genauer untersucht werden.
Möglich wurde der Ersatz des Altgeräts durch das mo-
derne „Path Vision“ der Firma Faxitron mit Hilfe der
großzügigen Finanzierung der Dietmar Hopp Stiftung.
Das 180.000 Euro teure Gerät durchleuchtet die Gewebe-
proben Schicht für Schicht mit Röntgenstrahlen. Die
Pathologen beurteilen anhand dieser Bilder, wie bösartig
die Tumoren sind und wie weit sie sich in das gesunde
Gewebe ausgebreitet haben (siehe Foto). Die exakte Dia-
gnostik leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass
richtige Therapie-Entscheidungen getroffen werden
können.
Zur Brandvermeidung:
>Elektrogeräte nur auf feuerfesten Flächen benutzen
(z.B. Glas, Edelstahl, Keramikfliesen)
>Geräte nicht unbeaufsichtigt eingeschaltet lassen
>Evtl. Geräte durch einen Elektriker auf Fehler überprüfen lassen
ImBrandfall:
1. Ruhe bewahren
2. Feuer erst melden (Tel. 112), dann löschen
3. Menschenrettung vor Brandbekämpfung
Termine der Brandschutzwoche:
22.11.:
Orthopädie (vor der Cafeteria)
25.11.:
Altklinikum (Eingangsbereich Pforte für das Altklinikum)
26.11.:
Chirurgie (Übergang Eingangshalle zumBettenhaus)
27.11.:
Medizinische Klinik (Eingangshalle Ebene 00)
28.11.:
Frauen, Haut- und Kinderklinik (Foyer)
29.11.:
Kopfklinik (Liegendeingang Pforte; auch für die Mitarbeiter
von VZM, NCT und HIT)
Die Informationsstände sind jeweils von 10 bis 15 Uhr besetzt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Brandschutzwoche wird
von der Berufsfeuerwehr Heidelberg unterstützt.