Seite 18 - Klinikticker november Dezember

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KLINIKUM AKTUELL
Heidelberger Flugtag für chronisch kranke Kinder
Dr. Ranny Goldwasser geht mit seinen Patienten in die Luft
Für 150 chronisch kranke Kinder, allesamt ambulante Patienten
des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin, ging Ende Septem-
ber der Traum vom Fliegen in Erfüllung. Beim ersten Heidelberger
Kinderflugtag auf dem Mannheimer City-Airport gingen sie begeis-
tert in die Luft – mit fünf Flugzeugen, zwei Segelfliegern, einem
Hubschrauber, zwei historischen Flugzeugen und dank der Hilfe
von sieben Piloten. Organisiert hatte den Tag Dr. Ranny Goldwas-
ser, Assistenzarzt in der Klinik für Kinderheilkunde I. Der Hobby-
pilot kennt die meisten der Kinder persönlich, ihre Erkrankungen
und das damit verbundene Leid und weiß, dass die kleinen
Patienten und ihre Eltern auf Vieles verzichten müssen.
Wie kam es zu dem Kinderflugtag? „Viele meiner Patienten wis-
sen, dass ich selbst Pilot bin und fragten, ob ich sie denn nicht
mal mitnehmen könne“, erzählt der Kinderarzt. „So entstand
die Idee, einen Flugtag zu organisieren“, so Ranny Goldwasser, der
das Programm in nur sechs Wochen auf die Beine stellte, sich um
Sponsoren und Unterstützer kümmerte. Doch die Mühe hatte sich
gelohnt: Bei strahlendem Herbstwetter konnten alle Flüge wie gep-
lant durchgeführt werden, und viele Kinder vergaßen für kurze Zeit
ihre Erkrankung sowie die Strapazen der Behandlung.
red
Eine tolle Sache für etwa 150 chronisch kranke Kinder des Zentrums
für Kinder- und Jugendmedizin war der Kinderflugtag auf dem Mann-
heimer City-Airport, den Dr. Ranny Goldwasser (vordere Reihe rechts),
Assistenzarzt in der Klinik für Kinderheilkunde I, organisierte.
Im Fokus: Kinderbetreuungs-Plätze für Mitarbeiter
Professor Dr. Guido Adler zu Gast bei „Mary Poppins“
Professor Dr. Guido Adler, seit Juni 2012 Leitender Ärztlicher Direk-
tor des Klinikums, stattete gemeinsam mit Stephanie Wiese-Hess,
Leiterin des Geschäftsbereichs Personal, und Sylvia Hetzel von
der Stabstelle Personalentwicklung den Kindertagesstätten „Mary
Poppins“, „Dreikäsehoch“ und „Glückskinder“ einen Besuch ab.
Der „Neue“ an der Spitze des Klinikumsvorstands überzeugte sich
vor Ort, wie es um die Betreuung der Kinder bestellt ist.
„Um gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig zu binden,
muss man ihnen auch über den Arbeitsplatz hinaus attraktive
Rahmenbedingungen bieten“, erklärte Professor Adler. „Kinder-
krippen- und Kindergartenplätze für den Nachwuchs unserer Be-
schäftigten sind dabei von großer Bedeutung“, so Adler, der einen
weiteren Ausbau der Betreuungsplätze – derzeit sind es genau
einhundert in sieben Einrichtungen – in Aussicht stellte. Das Klini-
kum gibt zusätzlich einen Zuschuss zu den Gebühren.
Die Anzahl der Betreuungsplätze
wird ausgebaut
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie hat am Klinikum einen
gr0ßen Stellenwert: Erst vor kurzem buchte das Klinikum Kontin-
gente in der Kinderbetreuungseinrichtung in der Humboldtstraße
17 hinzu, die das Studentenwerk im Dezember eröffnete. Ab 2014
können elf zusätzliche Plätze in einer neuen Einrichtung der evan-
gelischen Kirche in Schlierbach belegt werden. Außerdem bietet
das Klinikum eine ganzjährige Ferienbetreuung an und engagiert
sich in weiteren Projekten, z.B. im „Bündnis für Familien“.
cf
>> Mehr zum Thema
www.klinikum.uni-heidelberg.de
>> Jobs und Karriere > Beruf und Familie
Tanja Tresch, Leiterin der Kinderkrippe „Mary Poppins“ im Heinstein-
werk in Wieblingen, und Professor Dr. Guido Adler zu Besuch in einer
Betreuungsgruppe. Links im Bild: Betreuerin Sindy-Doktor Jessat.