Heidelberger Interdisziplinäres Schilddrüsenzentrum (HIS)

Haben Sie eine der folgenden Erkrankungen...

  • Struma nodosa (knotige Schilddrüsenvergrösserung)
  • Schilddrüsenkrebs
  • Morbus Basedow (autoimmune Schilddrüsenüberfunktion)
  • Autonomes Adenom
  • Schilddrüsenentzündung
  • Primärer, sekundärer oder tertiärer Hyperparathyreoidismus (Erkrankung der Nebenschilddrüse)
  • Erkrankungen der Nebenniere (Inzidentalom, Nebennierenadenom, Primärer Morbus Cushing, Conn-Adenom, Nebennierenkarzinom)
  • Phäochromozytom

... und suchen Sie medizinischen Rat? Dann sind Sie hier richtig!

HINTERGRUND

Bei der Betreuung von Patienten mit Erkrankungen der Schilddrüse, der Nebenschilddrüse und der Nebenniere sind verschiedene Disziplinen gefordert: der Endokrinologe (Hormonspezialist), der Nuklearmediziner und der Chirurg. Diese Disziplinen müssen gut miteinander im Team arbeiten. Im HIS (Heidelberger Interdisziplinäres Schilddrüsenzentrum) werden die Kompetenzen dieser verschiedenen Fachrichtungen gebündelt und aufeinander abgestimmt, im Sinne eines interdisziplinären Betreuungsansatz mit einer international kompetiotionsfähigen Qualität.

Ziel des Zentrums

Es ist die Aufgabe des Zentrums, Patienten mit Erkrankungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse oder Nebenniere im Dialog zwischen der Endokrinologie, der Nuklearmedizin und der Chirurgie anhand von festgelegten Patientenpfaden zu diagnostizieren, zu beraten, zu behandeln und zu betreuen. Ziel ist hierbei die beste medizinische Qualität zu bieten.

Interdisziplinarität

Beste Qualität, effektive Behandlung und Heilung ist nur im Team möglich. Die drei Disziplinen kommen hier beim Patienten am gleichen Ort und zur gleichen Zeit zusammen und entscheiden interdisziplinär. Der Patient geht nicht mit drei "Meinungen" nach Hause sondern mit einer im Konsens der drei Disziplinen gefassten Empfehlung.

Zahlen und Fakten

Pro Jahr werden 600 Operationen der Schilddrüse und 120 Operationen der Nebenschilddrüse durchgeführt. Intraoperatives Monitoring des Nervus recurrens (Stimmbandnervenüberwachung) und bei Bedarf intraoperative Parathormon-Schnellmessung werden angewendet. Sämtliche modernen nuklearmedizinischen Diagnostik- und Therapiemethoden (z. B. DOTATOC-PET, DOTATATE-Radiorezeptorbestrahlung) sind vorhanden.

Ansprechpartner

INNERE MEDIZIN I: KLINIK FÜR ENDOKRINOLOGIE, DIABETOLOGIE, STOFFWECHSELKRANKHEITEN UND KLINISCHE CHEMIE

Dr. med. Stefan Kopf Leitender Oberarzt (Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und Klinische Chemie)

 

Nuklearmedizin

Dr. med. Sabine Haufe; Leitende Oberärztin (Nuklearmedizin)

Chirurgie

Prof. Dr. Dr. med. Billmann; Oberarzt (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie), Dr. med. Anna Nießen; Fachärztin (Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie)

Terminvergabe

Telefon:
06221 56 8787

E-Mail:

Innere_1(at)med.uni-heidelberg.de

Übersicht über die Organe

Lage und Funktion

Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ welches am Hals, auf Höhe des Schildknorpels sitzt. Es reguliert mit Hilfe des Schilddrüsenhormons (Thyroxin – T4 und Trijodthyronin T3) den Stoffwechselumsatz des gesamten Organismus. Für die Bildung der Schilddrüsenhormone wird Jod benötigt. Ohne eine ausreichend große Zufuhr von Jod durch die Nahrung kommt es zu einem Wachstumsreiz mit Schilddrüsenvergrößerung (Struma diffusa), welche sich über die Jahr knotig verändert und zu einer Struma nodosa führt.

Lage und Funktion

Es gibt insgesamt vier Nebenschilddrüsen welche sich hinter der Schilddrüse befinden. Die Nebenschilddrüsen regulieren des Serumcalciumspiegel. Sie messen den Calciumspiegel und sezernieren bedarfsgerecht das Hormon Parathormon, welches zu einer Erhöhung des Serumcalciums führt.

Lage und Funktion

Es gibt 2 Nebennieren, die jeweils am Operpol der Niere liegen. Die Nebennieren regulieren den Blutdruck und die Serumelektrolyte durch Sekretion von dem Hormon Aldoseron. Sie bilden weiterhin das Streßhormon Adrenalin und Noradrenalin.

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