Heidelberg,
01
April
2019
|
16:50
Europe/Amsterdam

Ausgezeichnete Behandlung von Diabetes

Heidelberger Klinik erneut zertifiziert

Zusammenfassung

Klinik für Endokrinologie, Stoffwechsel und klinische Chemie des Universitätsklinikums Heidelberg wiederholt durch diabetische Fachgesellschaft zertifiziert | Umfängliches Versorgungsangebot anerkannt | Ergebnisse aus Grundlagenforschung und klinischen Studien fließen in die Patientenversorgung ein

Die Klinik für Endokrinologie, Stoffwechsel und klinische Chemie am Universitätsklinikum Heidelberg ist durch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) wieder als "Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG" ausgezeichnet worden. Die Fachgesellschaft bestätigt mit ihrem Zertifikat unter anderem die Qualifikation der Mitarbeiter, die Qualität von Laborleistungen, die erfolgreiche Schulung von Patienten, die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen und die Erfahrung in der Behandlung von Patienten mit Diabetes Typ 1 (angeborener Diabetes) und Typ 2 (erworbener Diabetes).

Eine Krankheit - Viele Expertisen

In Deutschland leiden etwa sieben Millionen Menschen an Diabetes. Spätschäden wie Nierenversagen, verminderte Wundheilung oder Erblindung können die Folge sein. In der Heidelberger Endokrinologie sind daher neben Fachärzten nicht nur Diabetes-Assistenten und -Berater sondern auch Podologen (Fußheilkundler) und Wundheilassistenten im Einsatz. "Ausschlaggebend für die Zertifizierung ist auch die Erfahrung unserer Mitarbeiter: Jährlich werden bei uns etwa 1.700 Patienten ambulant und 1.300 Patienten stationär versorgt", sagt Professor Dr. Peter P. Nawroth, Ärztlicher Direktor der Klinik. Darüber hinaus sorgt die Anbindung an verschiedene Kliniken und Einrichtungen des Universitätsklinikum, wie das Nierenzentrum Heidelberg und die Universitäts-Augenklinik, für eine umfassende Versorgung, wie die DDG mit ihrem Zertifikat erneut bestätigt.

Diabetische Spätschäden im Fokus der Forschungsarbeiten

Prof. Nawroth ist außerdem Sprecher eines Sonderforschungsbereichs (SFB) der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG), der sich mit der Entstehung von Spätschäden bei Diabetes beschäftigt. "Zwar können wir Spätschäden bei uns in der Klinik gut versorgen, doch über deren Entstehung wissen wir noch zu wenig", erklärt Nawroth. Neben Grundlagenforschung betreibt die Klinik auch eine Forschungs-Ambulanz, in der klinische Studien durchgeführt werden. "So können wir neue Erkenntnisse aus der Forschung direkt in die Behandlung einfließen lassen", erläutert der Arzt und Wissenschaftler.