Gewaltambulanz und Childhood-Haus am Universitätsklinikum Heidelberg stellen sich Minister Lucha auf seiner Sommertour vor
Der baden-württembergische Minister für Soziales und Integration Manfred Lucha hat am 18. August im Rahmen seiner Sommertour das Universitätsklinikum Heidelberg besucht. Stationen waren die Gewaltambulanz und das Childhood-Haus, um diese beiden Institutionen im Stadtteil Bergheim kennenzulernen.
Die Gewaltambulanz des Instituts für Rechts- und Verkehrsmedizin Heidelberg bietet Untersuchungen nach modernsten rechtsmedizinischen Standards an. Ein speziell geschultes Expertenteam verschiedener Fachbereiche steht rund um die Uhr zur Verfügung. Die in Baden-Württemberg einzigartige Einrichtung soll durch das niederschwellige Angebot einen Beitrag zur Erkennung von Gewalt und zur Aufklärung gewaltsamer Vorfälle liefern. Damit dient die Einrichtung dem Schutz der Opfer vor weiteren, möglicherweise folgeschweren Übergriffen und letztlich der Rechtssicherheit vor allem in Strafverfahren, in denen objektiv gesicherte Beweise eine wichtige Rolle spielen.
Das erste Childhood-Haus in Baden-Württemberg steht unter der Trägerschaft des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg, wurde initiiert durch die World Childhood Foundation und ermöglicht durch die bedeutende Förderung der Klaus Tschira Stiftung. Das Childhood-Haus Heidelberg folgt dem Konzept der interdisziplinären Versorgung und rechtlichen Fallabklärung bei Fällen von sexuellem Kindesmissbrauch oder erheblicher Gewalt an Kindern und Jugendlichen. In der Einrichtung können von solcher Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche Hilfe erfahren und alle für das spätere Ermittlungsverfahren notwendigen Aussagen und Untersuchungen in einer kinderfreundlichen Umgebung und mit speziell geschultem Fachpersonal wahrnehmen. Hier arbeiten Vertreter von Medizin, Psychologie, Jugendhilfe, Polizei und Gericht zusammen.
Weitere Informationen im Internet
Homepage der Gewaltambulanz am UKHD