08
Mai
2018
|
00:00
Europe/Amsterdam

Ohne Pflege geht es nicht – Weil Gesundheit ein Menschenrecht ist

Zusammenfassung

Am 15. Mai veranstaltet die Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg zum fünften Mal den "Tag der Pflegenden" / Sprachkompetenztrainerin Sandra Mantz referiert über Sprache in der Pflege / Social Media Challenge für die Pflege und Flashmob in der Fußgängerzone / Journalisten sind herzlich eingeladen

"Weil Gesundheit ein Menschenrecht ist" lautet das diesjährige Motto des International Council of Nurses (ICN) zum internationalen "Tag der Pflegenden", um auf die kommenden Anforderungen für die Gesundheitssysteme aufmerksam machen. Weltweit setzen an diesem Tag Pflegende ein Zeichen für die Bedeutung ihres Berufstand - so auch in Heidelberg, wo die Akademie für Gesundheitsberufe AfG am Dienstag, 15. Mai, zum fünften Mal den Tag der Pflegenden mit einem abwechslungsreichen Programm für rund 200 Auszubildende der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie angehende Praxisanleiter veranstaltet. Übergreifendes Thema bei Vorträgen und Diskussionen im Großen Hörsaal der Medizinischen Universitätsklinik ist "Sprache in der Pflege". Was eine bewusste Ausdrucksweise im pflegerischen Berufsalltag alles bewirken kann - bei den Pflegenden selbst, bei Kollegen und Patienten - erläutert Sprachkompetenztrainerin Sandra Mantz in ihrem Vortrag "Sprich, damit ich Dich sehe, Profi!". Ihre Überzeugung: Durch reflektierte Haltung und Sprachsensibilisierung wird von einem gestärkten Selbstbewusstsein bis zu einer heilsamen Sprachkultur, das Leben - beruflich wie privat - maßgeblich geprägt und inspiriert.

Darüber hinaus wollen Auszubildende und Organisatoren - ganz im Sinne des internationalen Aktionstages - aktiv und sichtbar Zeichen setzen: Gemeinsam mit Sandra Mantz werden sie sich an der Aktion "1min.care - eine Minute für die Pflege" (https://1min.care/) beteiligen. Ziel dieser Social Media Challenge ist es, mindestens 24 Stunden Applaus für die Pflegenden, für 24 Stunden täglichen Einsatz für alte und kranke Menschen, in einer Videodokumentation zu sammeln. Das ergibt 1440 Minuten Applaus bzw. 1440 Mal ein Publikum, das eine Minute lang applaudiert. Ob Solidarität, Wertschätzung, Dank oder Ermutigung - aus welcher Motivation applaudiert wird, bleibt jedem Teilnehmer selbst überlassen.

Um 14 Uhr wird es dann einen Flashmob in der Heidelberger Hauptstraße beginnend am Bismarckplatz geben. Das Motto wird sein: Der Pflege eine Stimme geben. Journalisten sind herzlich eingeladen, über die Aktion in Wort und Bild zu berichten.

"Nach wie vor braucht die Pflege diese Aufmerksamkeit", erklärt Edgar Reisch, Pflegedirektor am Universitätsklinikum Heidelberg. "Denn noch immer ist in der Gesellschaft noch nicht vollständig angekommen, dass es ohne Pflege nicht geht! Das muss sich in einer größeren Wertschätzung auf allen Ebenen bemerkbar machen - auch um wieder mehr junge Leute für diesen wunderbaren und unverzichtbaren Beruf zu begeistern." Um dem vielen Krankenhäusern zusetzenden Mangel an ausgebildeten Pflegekräften vorzubeugen, startete das Universitätsklinikum Heidelberg im Mai 2017 die Personal-Kampagne "Du wirst wachsen. Vielfalt Pflege. Seit 1561." Die zentrale Botschaft: Pflegende am Universitätsklinikum Heidelberg entwickeln sich dank eines vielfältigen Aufgaben- und Bildungsspektrums kontinuierlich fachlich und persönlich weiter. Sie "wachsen" - mit jedem Arbeitstag, mit jeder persönlichen Herausforderung, mit jeder Fort- oder Weiterbildung an der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg, die zudem in zwölf Berufen ausbildet. "Noch ist die Personalsituation im Vergleich zu anderen Krankenhäusern gut. Damit dies so bleibt, müssen wir auch zukünftig mit vereinten Kräften attraktive Ausbildungs- und Berufsbedingungen für Pflege schaffen", so Reisch. "Die Leistungsfähigkeit der Pflege ist entscheidend für den Erfolg eines jeden Krankenhauses."

Florence Nightingale - Pionierin der modernen Krankenpflege

Der "Tag der Pflegenden" wird in Deutschland seit 1967 jeweils am Geburtstag von Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, † 13. August 1910 in London, England) begangen: Die Tochter einer wohlhabenden britischen Familie gilt als die Pionierin der modernen Krankenpflege. Sie trug in Großbritannien und den zum Empire gehörenden Ländern wesentlich dazu bei, dass sich die Krankenpflege zu einem gesellschaftlich geachteten und anerkannten Berufsweg für Frauen entwickelte, und legte Ausbildungsstandards fest, die zuerst in der von ihr gegründeten Krankenpflegeschule umgesetzt wurden.

 

Weitere Informationen im Internet

Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg
http://www.afg-heidelberg.de/wir-ueber-uns/

Personal-Kampagne des Universitätsklinikums Heidelberg:
http://www.du-wirst-wachsen.de/

Social Media Challenge "1min.care - eine Minute für die Pflege"
https://1min.care/

 

Kontakt

Kathrin Schröter
Dipl. Pflegepädagogin (FH)
Gesundheits- und Krankenpflegeschule
Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg
E-Mail: kathrin.schroeter@med.uni-heidelberg.de
Tel.: 06221 56 5567