Bei Symptomen eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls, nach einem Unfall, bei psychischen Krisen, einer Krebserkrankung oder anderen akuten schweren Erkrankungen gilt: Zeit kann Leben retten! Doch in den vergangenen Wochen nehmen weniger Patienten mit akuten Symptomen oder Erkrankungen ärztliche Hilfe in Anspruch. Die Sorge vor einer Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus in den Kliniken oder Arztpraxen lässt viele zögern. So ist beispielsweise in der Stroke Unit bei der Abklärung bzw. Behandlung von Schlaganfällen die Zahl der Patienten um rund 20 Prozent gesunken, in der Chest Pain Unit die Zahl der Patienten zur Abklärung und Behandlung von Brustschmerzen, die z.B. auf einen Herzinfarkt hindeuten können, um mehr als 50 Prozent.

Auch bei unklaren Symptomen, die den Betroffenen Sorgen machen, bei bestehenden Erkrankungen und gesundheitlichen Warnzeichen stehen die medizinischen Versorgungsangebote bereit. Als Haus der Maximalversorgung übernimmt das Universitätsklinikum die Behandlung schwerkranker Patienten.

„In der Klinik ist alles für Ihre Sicherheit getan. Die klinischen Behandlungspfade und die Behandlungsräume für die Patienten mit Organerkrankungen sind komplett von den Versorgungsstrukturen für die COVID-19-Patienten getrennt“, betonen Prof. Dr. Hugo Katus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie und Prof. Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik. „Im Ernstfall zählt für unser Gehirn und Herz jede Minute! Unterschätzen Sie dies bitte nicht.“

Alle Bereiche des Universitätsklinikums funktionieren sicher und verlässlich. Die Abstimmung zwischen den Partnern des Gesundheitswesens gewährleistet, für alle Patienten die notwendigen Strukturen und Ressourcen vorzuhalten. Die notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen werden umgesetzt.

Wichtig: Bei Symptomen einer Corona-Erkrankung rufen Sie bitte das Gesundheitsamt oder Ihren Hausarzt an!