Heidelberg,
21
Oktober
2022
|
05:42
Europe/Amsterdam

Warnstreik vom 26. bis 28. Oktober: Akutversorgung der Patienten ist gewährleistet

Zusammenfassung

Medizinisch unaufschiebbare Patientenbehandlungen und dringend notwendige Operationen werden auch während des Streiks zuverlässig durchgeführt

Für Mittwoch, 26. Oktober, Donnerstag, 27. Oktober und Freitag, 28. Oktober hat die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten des Universitätsklinikums Heidelberg zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Dies betrifft Beschäftigte, die unter den Geltungsbereich des Tarifvertrags TV-UK fallen (z.B. Pflegedienst, medizinisch-technische Beschäftigte, Verwaltungsangestellte) sowie die Auszubildenden und Praktikanten.

Um die Versorgung der Patientinnen und Patienten sicher zu stellen, hat der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg mit ver.di eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen. Diese sieht eine personelle Besetzung wie an Wochenenden bzw. an Feiertagen vor:

  • Alle medizinisch unaufschiebbaren Patientenbehandlungen und dringend notwendige Operationen werden selbstverständlich auch während des Streiks zuverlässig durchgeführt. Die Notfallambulanzen bleiben während des Streiks geöffnet, somit können auch Notfälle weiterhin wie gewohnt behandelt werden.
     
  • Am 27. und 28. Oktober bleiben Ambulanzen des Klinikums geschlossen. Geplante Eingriffe, Diagnostik und Therapien können daher bedauerlicherweise an diesen beiden Tagen nicht stattfinden und werden kurzfristig nachgeholt.

Der Vorstand des Universitätsklinikums Heidelberg bittet die Patientinnen und Patienten, etwaige Unannehmlichkeiten aufgrund des von ver.di initiierten Streiks zu entschuldigen.

Hintergrund des Streiks sind die aktuell stattfindenden Entgelttarifverhandlungen 2022 im Bereich des TV-UK zwischen dem Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Universitätsklinika e. V. (AGU) und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Am 11. Oktober 2022 fand die erste Entgelttarifrunde zwischen ver.di und dem AGU statt. Die hohe Inflationsrate beherrscht die laufenden Tarifverhandlungen. Die Arbeitgeber haben hier neben einer linearen Steigerung unter anderem ein direkt den Beschäftigten der Uniklinika zugutekommendes Angebot unterbreitet: eine steuerfreie Einmalzahlung in Höhe von 2.100 EUR. Das Angebot der Arbeitgeberseite hat die Gewerkschaft ver.di abgelehnt; die Verhandlungen werden am Dienstag, 2. November 2022 fortgesetzt.