Kliniken &… Fachliche Zentren KinderHIT Glossar

Glossar

Liebe junge Patienten, liebe Eltern,

auf dieser Seite Glossar (Wörterverzeichnis) finden Sie Erklärungen und Beschreibungen von Fachausdrücken oder Fremdwörtern, die wir auf den KinderHIT Seiten benutzen. Bitte sprechen Sie uns an, wenn Sie etwas nicht verstehen!

A

ambulant = Der Patient kommt zur Untersuchung oder Therapie und geht anschließend wieder nach Hause. Eine Übernachtung im Krankenhaus ist nicht nötig.

B

Befund = Der Befund ist das Ergebnis einer Untersuchung.

Bestrahlungsplanung = Für die Planung einer Bestrahlung wird zunächst eine CT-Untersuchung angefertigt, auf der dann Schicht für Schicht genau festgelegt wird, welche Bereiche bestrahlt werden sollen und welche geschont werden müssen. Hierbei werden die Einzelheiten der Bestrahlung festgelegt (wie und wie oft wird bestrahlt, mit welcher Dosis, an welchen Tagen, etc).

Blutbild = Das Blutbild ist eine Blutanalyse. Aus der Zusammensetzung des Blutes lassen sich Rückschlüsse über mögliche Erkrankungen oder Nebenwirkungen ziehen.

C

Case Management = Der Mitarbeiter des Case Management ist der persönliche Lotse im HIT während der gesamten Therapie. Er ist nicht nur verantwortlich für die organisatorischen Abläufe sondern betreut und unterstützt den Patienten  in allen Fragen bezüglich seiner Erkrankung. Er koordiniert die Behandlungstermine, begleitet Vor- und Nachsorgeuntersuchungen und ist die zentrale Anlaufstelle für Patient, Ärzte, Pflegepersonal und Krankenkasse.

Chemotherapie = Behandlung der Krebserkrankung mit Hilfe von Medikamenten

CT-Bild = Die Computertomographie (CT) gilt als technische Weiterentwicklung des Röntgenbildes. Hierbei wird der Patient von allen Seiten mit Röntgenstrahlen “abgetastet”, so dass scheibchenweise Querschnittbilder des menschlichen Körpers entstehen, die am Bildschirm dreidimensional betrachtet werden können.

D

Diagnose = Die Diagnose ist die Zusammenfassung der Erkenntnisse und die Benennung der Krankheit

F

Fraktionierungskonzept= Hier wird festgelegt, welche Strahlendosis der Patient pro Tag bekommt.

G

Gray = Die Dosis in der Strahlentherapie hat die Einheit Gray (Gy), benannt nach einem englischen Physiker und Radiologen, Louis Harold Gray (1905-1965). Welche Strahlendosis für die Vernichtung eines Tumors notwendig ist, richtet sich danach, wie empfindlich der Tumor auf Strahlen reagiert. Das wird individuell auf den einzelnen Patienten und seine Erkrankung abgestimmt.

H

Hämatologie = Die Hämatologie befasst sich mit den Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe, des Knochenmarks und des Immunsystems.

Histologischer Befund = Dieser ist das Ergebnis einer mikroskopischen Analyse einer Gewebeprobe.

I

Immunologie = Die Immunologie befasst sich mit dem menschlichen Abwehrsystem (Immunsystem) gegen Fremdstoffe und Krankheitserreger.

Ionenstrahl =  Ein Ionenstrahl wird erzeugt, indem ungeladene Teilchen (neutrale Atome) entweder positiv oder negativ geladen werden. In der Ionenstrahltherapie nutzt man ausschließlich positiv geladene Ionen (Atomkerne), bei denen alle negativen Teilchen (Elektronen) entfernt wurden. Im HIT kommen die Atomkerne von Wasserstoff (Protonen), Kohlenstoff, Sauerstoff oder Helium zur Anwendung. Bei Kindern nimmt man vor allem die Ionen vom Wasserstoff (die Protonen), weswegen man hier auch oft von der Protonenstrahltherapie spricht.

K

Klinische Studien = In klinischen Studien werden neue, vielversprechende Produkte auf Ihre Sicherheit und auf Ihre Wirksamkeit getestet. Dabei wird der Patient von einer Vielzahl von Fachleuten (aus der ganzen Welt), überwacht und alle Ergebnisse werden genau aufgeschrieben (protokolliert). Die Teilnahme an einer klinischen Studie ist freiwillig.

Konsilschein (Krankenhausschein) = Ein Konsilschein ist eine Überweisung des Patienten zu einem Spezialisten auf einem anderen Fachgebiet, um dessen Rat zu einem vorliegenden Krankheitsbild zu erfragen.

Krebs = Als Krebs bezeichnet man eine bösartige Veränderung von Zellen, die sich unkontrolliert vermehren oder sehr schnell wachsen.

M

MRT-Bilder = Die Magnetresonanztomographie (MRT) oder auch Kernspintomographie liefert mit einem von außen angelegten Magnetfeld Informationen über Organe und Gewebe. Dieses Verfahren liefert sehr wichtige und deutliche Querschnittsbilder über das Innere des Körpers, die mittels eines Computers dreidimensional dargestellt werden. Bei dieser schmerzfreien Untersuchung wird der Patient in eine Röhre geschoben und hört laute Klopfgeräusche, die durch die verschiedenen Magnetfelder entstehen.

MTRAs = Medizinisch-Technische Radiologieassistenten betreuen die Patienten während ihrer Anwendungen im Bereich der Strahlendiagnostik und -therapie.

N

Nachsorge = Betreuung des Patienten im Anschluss an die Therapie in Form von regelmäßigen Untersuchungen.

O

Onkologie = Die Onkologie befasst sich mit der Behandlung von Tumorerkrankungen.

P

Pädiatrische Onkologie = Kinderonkologie. Die pädiatrische Onkologie befasst sich mit der Behandlung von Tumorerkrankungen speziell bei Kindern und Jugendlichen.

Pneumologie = Die Pneumologie befasst sich mit Erkrankungen der Lunge und der Atemwege.

Protonenstrahl = Als Protonenstrahl bezeichnet man denjenigen Ionenstrahl, der aus positiv geladenen Wasserstoffionen besteht.

R

RadioOnkologie = Die StrahlenOnkologie befasst sich mit der Strahlentherapie in der Krebsbehandlung

Röntgenbild = Das Röntgenbild ist eine Aufnahme des Körperinneren mit Hilfe von Röntgenstrahlung. Da das Körpergewebe die Röntgenstrahlung unterschiedlich stark aufnimmt, ergeben sich auf dem Röntgenbild helle und dunkle Schattierungen, die das Innere des Körpers zweidimensional abbilden. Als weitere Entwicklung des Röntgenbildes gilt die Computertomographie (CT)

Röntgenstrahl = ist eine nicht sichtbare Strahlenart, die nach seinem Entdecker Conrad Röntgen benannt wurde. Röntgenstrahlen durchdringen den Körper und werden vom Gewebe oder Knochen unterschiedlich durchgelassen. Diese Eigenschaft macht man sich für die Erzeugung eines Röntgenbildes zunutze.

S

Sedierung = Als Sedierung bezeichnet man die Verwendung von Beruhigungsmitteln. Eine Sedierung ist manchmal nötig, um den Patienten für eine Untersuchung ruhigzustellen, bei der er sich nicht bewegen darf.

Strahlendosis = Sie gibt die Stärke der Bestrahlung an. Sie wird in der Einheit Gray (Gy) gemessen und besagt, wie viel Energie pro Kilogramm einem Körper während der Bestrahlung zugeführt wird.

Strahlung = Strahlung besitzt immer eine Energie, die entweder in Form von Wellen (Photonenstrahlung) oder in Form von geladenen Teilchen (Ionenstrahlung) transportiert wird. Röntgenstrahlung ist Photonenstrahlung, da sie keine elektrische Ladung besitzt. Der Nachteil von Röntgenstrahlung ist, dass sie beim Eindringen in den menschlichen Körper nur wenige Zentimeter unter der Hautoberfläche das Maximum ihrer Energieabgabe erreicht haben. Dies bedeutet, dass tieferliegende Tumore durch Röntgenstrahlung nur schwer zerstört werden können. Die maximale Eindringtiefe von Ionenstrahlung hingegen kann präzise gesteuert und je nach Bedarf angepasst werden. Dabei dringt sie in das menschliche Gewebe ein ohne auf seinem Weg viel Energie zu verlieren. Als Konsequenz daraus wird gesundes Gewebe kaum angegriffen. Am Ende seiner Flugbahn, also direkt am Tumor, gibt das Ion den Großteil seiner Energie ab, um gezielt die bösartigen Zellen zu zerstören.

Symptome = Symptome sind Beschwerden und körperliche Veränderungen, die im Zusammenhang mit einer Krankheit auftreten.

Szintigraphie-Bild = Bei der Szintigraphie wird die Funktion von Organen mittels Verabreichung von Kontrastmitteln sichtbar gemacht und untersucht.

T

Tumor = Ein Tumor entsteht, wenn körpereigene Zellen sich vermehren oder wachsen. Diese Tumoren unterteilt man in gutartig (benigne) und bösartig (maligne). Bösartige Tumoren, die man auch als Krebs bezeichnet, sollten entfernt werden (z.B. durch Operation oder Bestrahlung).

Tumorboard = Um eine bestmögliche medizinische Betreuung für jeden einzelnen Patienten zu gewährleisten, treffen sich Experten aus unterschiedlichen Fachgebieten im sogenannten Tumorboard, um die geeignete Therapieform und deren Ablauf zu besprechen.