Heidelberg,
28
März
2023
|
14:38
Europe/Amsterdam

Kleiner Eingriff, große Wirkung – Einsatz von Herzkathetern bei Kindern

Interviewreihe „Medizin am Abend“ zum Lesen und Hören

Zusammenfassung

Prof. Matthias Gorenflo gibt Einblicke in die Kinderkardiologie, die Behandlung von jungen Patientinnen und Patienten mit angeborenen Herzfehlern sowie den Fortschritt in der Medizintechnik / Forschungsbedarf bei Herzinsuffizienz und „Einkammerherz“ / Aktuelle Regularien für die Zulassung von Medizinprodukten haben Auswirkungen auf die Produkte für Kinderkardiologie

Ein Prozent der Neugeborenen kommt mit Herzfehlern zur Welt. Sie sind damit die häufigsten angeborenen Fehlbildungen bei Kindern. Dank den Fortschritten der Medizintechnik, lassen sich angeborene Herzfehler bereits früh erkennen und behandeln. Neben einer offenen Operation am Herzen, die heutzutage nur noch einen kleinen Anteil an Eingriffen ausmacht, profitieren die jungen Betroffenen von interventioneller Kardiologie – der Kathetertechnik.
Bei Professor Dr. Matthias Gorenflo, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinderkardiologie und Angeborene Herzfehler am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), kommt der Herzkatheter vielfach zum Einsatz – unter anderem bei einem Loch im Herzen oder um die Lungenschlagader zu erweitern.
Bevor ein Eingriff vorgenommen wird, spielen Voruntersuchungen eine große Rolle. Bereits im Mutterleib können durch die pränatale Diagnostik, mit sogenannten Fehlbildungsschallern, Herzfehlbildungen festgestellt werden, um rechtzeitig eine Behandlung einzuleiten.

In der Interviewserie „Medizin am Abend“ und dem begleitenden Audiobeitrag spricht Prof. Gorenflo unter anderem darüber, wie zuverlässig Herzfehler vor der Geburt bestimmt werden können, wie Säuglinge einen Eingriff mit dem Herzkatheter vertragen und welche Hoffnung er in die Forschung setzt. Darüber hinaus berichtet er über den Mangel an Medizinprodukten wie zum Beispiel Kinderherzkathetern für dies kleine Patientengruppe. Medizinproduktemangels bei Nischenprodukten wie Kinderherzkathetern.

Zum Interview

Audiobeitrag anhören

Medizin am Abend

„Medizinische Themen des Alltags – allgemeinverständlich, fundiert, aktuell!“ Unter diesem Motto bieten das Universitätsklinikum Heidelberg und die Rhein-Neckar-Zeitung die Vortragsreihe „Medizin am Abend“ an. Renommierte Chefärzte und Spitzenforscherinnen des UKHD informieren regelmäßig im Interview mit der RNZ. Ergänzt werden die Interviews durch Audiobeiträge mit Raum für tiefergehende Informationen und zusätzliche Aspekte. Pandemiebedingt findet die beliebte Serie zurzeit ohne Vorlesung im Hörsaal der Kopfklinik statt. Alle Beiträge sind auch auf medizin-am-abend.de nachzulesen und nachzuhören.

Diese Mitteilung teilen