Das Universitätsklinikum Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg gehört zu den größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland. Jedes Jahr werden in seinen Fachkliniken circa 85.600 Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.163.000 mal Patienten ambulant betreut. Unsere Patienten kommen aus der Rhein-Neckar-Region, aus Baden-Württemberg, anderen Bundesländern und dem Ausland.
Behandlung über Klinikgrenzen hinweg
In Kooperation mit Krankenhäusern aus der Region, niedergelassenen Ärzten und mit Krankenkassen setzt das Universitätsklinikum innovativen Modelle auch in der Krankenversorgung um. Das Klinikum und seine kooperierenden Einrichtungen in der Region bieten, ambulant und stationär, Diagnostik und Therapie zu allen schwerwiegenden Erkrankungen an. Moderne Gebäude, technisch perfekt ausgestattet, bilden den Rahmen für eine Hochleistungsmedizin für kranke Menschen.
Der Heidelberger Klinikring
Die Kliniken im Neuenheimer Feld sind kreisförmig miteinander verbunden. Im Zentrum dieses Heidelberger Klinikrings befindet sich eine mittige Ruhe- und Erholungszone. Der Klinikring sorgt für kurze Wege und bündelt die meisten medizinischen Fachgebiete in einem Radius von zwei Kilometern. Seit Sommer 2004 wird der Klinikring dazu schrittweise erweitert: Nach dem Neubau der Medizinische Klinik (2004) werden in der neuen Kinder- und Jugendklinik seit Juni 2008 Patienten behandelt. Die neue Frauen- und Hautklinik wurde im Juni 2013 bezogen, die Infektiologie in 2018. 2019 wird der Neubau der Chirurgische Klinik fertiggestellt sein und der Klinikring abgeschlossen werden. Das für 2024 geplante Herzzentrum – unter einem Dach vereint werden dort Kardiologie, Herzchirurgie und Kinderkardiologie – wird national neue Maßstäbe setzen. 2021 soll außerdem mit dem Bau des Hopp-Kindertumorzentrums (KiTZ) begonnen werden.
Bundesweit einmalig in der Krebsbehandlung
Bundesweit Vorreiter in der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen ist das Nationale Centrum für Tumorenerkrankungen (NCT) Heidelberg, in dem interdisziplinäre Behandlung seit 2010 unter einem Dach beispielhaft praktiziert wird. Patienten mit Krebserkrankungen werden hier gemeinsam von qualifizierten Experten verschiedener Fachrichtungen betreut. Die enge Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum gewährleistet, dass neue Therapieansätze entwickelt und rasch in die Praxis umgesetzt werden. Seit 2017 gibt es ein entsprechendes Pendant auch für an Krebs erkrankte Kinder: Im KiTZ (Hopp-Kindertumorzentrum Heidelberg) arbeiten Ärzte, Wissenschaftler, Pflegepersonal und andere Fachkräfte an neuen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Das KiTZ ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Universität Heidelberg. Im November 2009 wurde zudem die europaweit einmalige Anlage, das Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum (HIT), unter der Leitung der Abteilung Radioonkologie und Strahlentherapie, in Betrieb genommen. Das HIT ist die europaweit erste Therapie-Anlage, die sowohl mit Protonen als auch mit Schwerionen arbeitet. Kinder und Patienten mit bestimmten Tumoren der Prostata, der Lunge und der Leber können hier effektiv behandelt werden. Zwei Behandlungsplätze und ein Forschungsplatz gingen 2009 sofort in Betrieb, 2012 folgte der dritte Behandlungsplatz in der „Gantry“, in der sich der Ionenstrahl nun sogar um die Patienten dreht. Tumoren können für die Bestrahlung nun noch optimaler erreicht werden. In unmittelbarer Nähe zur Kopfklinik kann diese neue Bestrahlungsform erstmals einer größeren Anzahl von Patienten mit bislang unheilbaren Tumoren zugutekommen.
Medizinisches Wissen weitergeben
Derzeit studieren zirka 4.450 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg. In den klinischen Semestern nehmen sie am Reformstudium Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) teil, das an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland steht. Es bietet eine praxisbezogene Ausbildung in Kleingruppen an, die sich an erfolgreichen Studiengängen der amerikanischen Harvard Medical School orientiert.
Als Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtung des Klinikums und weiteren regionalen Kooperationspartnern sorgt die Akademie für Gesundheitsberufe (AfG) seit 2005 für den eigenen beruflichen Nachwuchs. In zwölf Ausbildungsgängen in den Bereichen Pflege und Medizinisch-Technischer Assistenz sowie in weiteren Medizinalberufen bietet die Akademie über 800 Ausbildungsplätze an. Ein umfangreiches Fort- und Weiterbildungsprogramm, das auch externen Interessenten zu Verfügung steht, rundet das Angebot der AfG ab.
Qualität durch Transparenz
Das Klinikum veröffentlicht jährlich Qualitätsdaten aus vielen Leistungsbereichen. Neben den gesetzlich vorgeschriebenen jährlichen Qualitätsberichten werden der Öffentlichkeit freiwillig weitere Qualitätsdaten zur Verfügung gestellt, zum Beispiel über die hochwertige Versorgung von Früh- und Neugeborenen (www.perinatalzentren.org) und – zusammen mit anderen Universitätskliniken in Baden-Württemberg – eigene Qualitätsindikatoren.
Gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) sind weiterhin umfangreiche Ergebnisse über die Qualität der Behandlung für alle Patienten im Internet einsehbar. Dieses Mehr an Transparenz soll das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und dem Klinikum stärken.