Kinderschutzgruppe
Am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin arbeitet seit vielen Jahren eine Kinderschutzgruppe, die bei allen Fragestellungen in Zusammenhang mit körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt gegen Kinder sowie bei Vernachlässigung des Kindeswohls innerhalb der Kinderklinik hinzugezogen werden kann.
Zu den Aufgaben der Kinderschutzgruppe gehören die Erkennung und Einschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung nach den AWMF Leitlinien Kinderschutz, die Dokumentation und weitere medizinische Abklärung von (körperlichen) Befunden, interdisziplinäre Fallbesprechungen, die Koordination von Maßnahmen zum Schutz des Kindes, z.B. Einbindung des Jugendamts und die Beratung von Fachpersonal, das im Kontakt mit dem betroffenen Kind steht, z.B. Ärzte, Lehrer, Pflegekräfte.
Es besteht eine enge Kooperation mit niedergelassenen Kinderärzten, dem Institut für Rechtsmedizin, dem Childhood-Haus Heidelberg, der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Kinderchirurgie, den zuständigen Jugendämtern, den Frühen Hilfen sowie dem Kinderschutzzentrum Heidelberg.
Das Ziel ist stets, das Wohl und die Sicherheit des Kindes in den Mittelpunkt zu stellen und schnelle, fachlich abgestimmte Hilfe zu ermöglichen.
Den Kolleginnen und Kollegen im Universitätsklinikum Heidelberg wird eine Beratung und ggf. eine Mitbeurteilung angeboten.
Seit dem 01.09.2017 sind wir als Kinderschutzgruppe der Deutschen Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin akkreditiert.
Die Kinderschutzgruppe ist unter Kinderschutzgruppe.Kinderklinik(at)med.uni-heidelberg.de oder über die Notfallambulanz des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin (Telefonnummer: 06221 56-4002) erreichbar.