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C5 Inhibitor Monitoring

Bei den C5 Inhibitoren Eculizumab (Soliris®) und Ravulizumab (Ultomiris®) handelt es sich um humanisierte monoklonale C5 Antikörper, die zur Therapie von atypischem hämolytisch-urämischem Syndrom (HUS), paroxysmaler nächtlicher Hämoglobinurie (PNH) sowie therapierefraktärer Myasthenia gravis (nur Eculizumab) und Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (nur Eculizumab) zugelassen sind. Auch bei weiteren komplementvermittelten Erkrankungen wie Lupusnephritis und antikörpervermittelter Transplantatabstoßung kommen C5 Inhibitoren zum Einsatz.

Durch Bindung an C5 verhindern Eculizumab, bzw. Ravulizumab eine Aktivierung der terminalen Endstrecke der Komplementaktivierung, d.h. die Bildung des terminalen lytischen Komplementkomplexes sowie des proinflammatorischen Anaphylatoxins C5a.

 

Zweck der Untersuchungen:

Therapiekontrolle.

Anhand der Untersuchung der Komplementfunktion (CH50 und APH50) sowie der Aktivierungsprodukte C3d und sC5b-9 lässt sich die C5-Inhibitor-vermittelte Hemmwirkung auf das Komplementsystem beurteilen.

Die Bestimmung der C5-Inhibitor-Serumkonzentration dient der Ursachenklärung bei unzureichender Komplementinhibition, bzw. klinischer Wirksamkeit sowie der Feststellung von Überdosierungen. Die Untersuchung kann entsprechend Anhaltspunkte für eine Dosisanpassung liefern.

 

Testprinzip:

  • C5 Inhibitor-Hemmwirkung: 
    Siehe „Komplementstatus“.
  • C5 Inhibitor-Serumkonzentration: 
    ELISA