Geschichte
Highlights der letzten Jahre
2022
November
- Siebtes LCCH-Retreat
Zum zweiten Mal in diesem Jahr treffen sich die LCCH-Mitglieder in einem internen Meeting, um die Zusammenarbeit der einzelnen Fachgebiete im Bereich der Diagnostik und Behandlung hepatobiliärer Tumorerkrankungen weiter zu vertiefen. Verschiedene Projekte und aktuelle Studien werden vorgestellt und diskutiert. Weitere Themen sind die Vernetzung des LCCH mit dem Zentrum für Personalisierte Medizin (ZPM) sowie die anstehende Zertifizierung des LCCH. Für Frühjahr 2023 ist das nächste LCCH-Symposium geplant, das im Hörsaal der Chirurgischen Klinik stattfinden wird.
Mai
- 5. Heidelberger Lebertumor-Symposium zum Thema: Tumoren der Leber und Gallenwege – What‘s new? Leitlinien und mehr
Nach langer Corona-bedingter Pause fand im Mai 2022 das 5. Heidelberger Lebertumor-Symposium am Universitätsklinikum Heidelberg statt. Bei zunehmender klinischer Bedeutung des Leberkrebses befindet sich dieses Feld in enormer Bewegung. Diverse Studien adressieren neue Therapieformen und erfordern die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Fachgebiete. Spezialisten aus den Bereichen Gastroenterologie, Pathologie, Chirurgie, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Radioonkologie und Strahlentherapie und Onkologie referierten in diesem Jahr zum Thema „Tumoren der Leber und Gallenwege – What‘s new? Leitlinien und mehr“. Einen Keynote Vortrag zum Thema: Neue S3-Leitlinie „Tumoren der Leber und Gallenwege – was muss ich wissen und was ist neu?“ hielt Prof. Dr. Nisar Malek vom Universitätsklinikum Tübingen. Das nächste Heidelberger Lebertumor-Symposium ist für das Frühjahr 2023 geplant.
Februar
- Sechstes LCCH-Retreat
Auch in diesem Jahr findet wieder ein Austausch der LCCH Mitglieder statt. Spezialisten mit verschiedenen Fachdisziplinen treffen sich in einem internen Meeting zur Optimierung von Vernetzung, Forschung, Diagnostik und Behandlung hepatobiliärer Tumorerkrankungen.
2020
Oktober
- Fünftes LCCH-Retreat
Mit dem Ziel, die translationale Forschung, Diagnostik und Behandlung hepatobiliärer Tumorerkrankungen in Heidelberg und bei seinen Kooperationspartnern zu optimieren, treffen sich auch in diesem Jahr Spezialisten aus der Viszeral- und Transplantationschirurgie, Gastroenterologie, Pathologie, Radioonkologie, Nuklearmedizin, Diagnostischen und Interventionellen Radiologie und Medizinischen Onkologie in einem internen Meeting.
2019
Oktober
- PD Dr. med. Christian Rupp, Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Infektionskrankheiten, Vergiftungen des Universitätsklinikums Heidelberg, erhielt anlässlich der 74. DGVS Jahrestagung den DGVS Rudolf Schindler-Abstractpreis für seine Arbeit zum Thema: „Proteomanalyse von extrazellulären Vesikel aus der Galle identifiziert erkrankungs- und tumorspezifischer Proteine bei Patienten mit Primär sklerosierender Cholangitis und Cholangiozellulärem Karzinom“.
- Viertes LCCH-Retreat
Wie in den letzten Jahren treffen sich auch in diesem Jahr die LCCH-Mitglieder der verschiedenen Fachdisziplinen, um über ihre weitere Zusammenarbeit zu sprechen und um zu diskutieren, wie neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in klinische Studien umgesetzt werden können.
Mai
- Start der systematischen Erfassung klinisch relevanter Daten von am LCCH behandelten Patienten im LCCH-Register.
März
- 4. Heidelberger Lebertumor-Symposium zum Thema: Lebertumoren – Therapie im Umbruch
Wie schon in den vergangenen Jahren fand im März 2019 das 4 Heidelberger Lebertumor-Symposium am Universitätsklinikum Heidelberg statt. Der Themenschwerpunkt war dieses Mal: Lebertumoren – Therapie im Umbruch. Neue diagnostische Verfahren, innovative chirurgische Techniken, verbesserte lokoregionäre Behandlungsmöglichkeiten und Ansätze zur personalisierten Systemtherapie wurden in den letzten Jahren etabliert. Diverse Studien adressieren neue Therapieformen bei Patienten mit Leberkrebs und erfordern immer mehr die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit aller im LCCH beteiligten Fachgebiete. Zur Darstellung der Entwicklung von interdisziplinären Behandlungsmöglichkeiten durch die Experten des LCCH fand das diesjährige Lebertumorsymposium statt. Zahlreiche Zuhörer hatten den Weg nach Heidelberg gefunden, und wir können erneut auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurückblicken. Das nächste Heidelberger Lebertumor-Symposium ist für das Frühjahr 2020 geplant, und wir freuen uns bereits jetzt auf eine erfolgreiche Veranstaltung und interessante Diskussionen.
2018
November
- Drittes LCCH-Retreat
Nachdem sich die Veranstaltung im vergangenen Jahr bewährt hat, trifft sich das LCCH zum dritten Retreat und führt die Zusammenarbeit der vielen Fachgebiete bei dieser internen Besprechung in eine richtungsweisende Zukunft.
März
- 3. Heidelberger Lebertumor-Symposium zum Thema: Unklare Leberraumforderungen
Wie schon in den vergangenen Jahren fand im März 2018 das 3. Heidelberger Lebertumor-Symposium am Universitätsklinikum Heidelberg statt. Im Focus standen dieses Mal unklare Leberraumforderungen. Meist harmlose Leberbefunde wie z. B. Regeneratknoten oder Hämangiome stellen eine häufige Zufallsdiagnose im Ultraschall dar, die diagnostische Einordnung ist aber vor allem bei Patienten mit kleinen Läsionen schwierig. Dies stellt den Arzt auch beim Monitoring chronisch leberkranker Patienten, z. B. mit viraler Hepatitis B oder C oft vor Herausforderungen. Durch die Verfügbarkeit effektiverer Therapien zur Hepatitisbehandlung und Prävention der Leberfibrose und der damit verbundenen Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überwachung ist die sichere Einschätzung auffälliger Bildgebungsbefunde bedeutsam. Neben dem diagnostischen Pfad und aktuellen Verfahren wurden von den Experten des LCCH auch therapeutische Optionen benigner Lebertumore vorgestellt und mit den zahlreichen Besuchern diskutiert.
Gastreferent Prof. A. Teufel vom Universitätsklinikum Mannheim hielt einen Vortrag zum Thema: Leberbiopsie zur Diagnostik primärer Lebertumoren – warum eigentlich nicht?“ Das nächste Heidelberger Lebertumor-Symposium ist für das Frühjahr 2019 geplant, und wir freuen uns bereits jetzt auf eine schöne Veranstaltung und interessante Diskussionen.
2017
Oktober
- Zweites LCCH-Retreat zur Vertiefung der Zusammenarbeit der einzelnen Fachgebiete. Neben dem nun schon zur Tradition gewordenen Frühjahrssymposium treffen sich die LCCH-Mitglieder im Herbst zum Retreat, um außerhalb der täglichen Routine in einer internen und intensiven Veranstaltung die Zusammenarbeit der einzelnen Fachgebiete zu vertiefen und voranzutreiben.
Juli
- Prof. Dr. Schirmacher, Ärztlicher Direktor des Pathologischen Instituts, ist Sprecher des neuen transregionalen Sonderforschungsbereichs SFB/TR 209. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den neuen Transregio-Sonderforschungsbereich 209 "Leberkrebs - neue mechanistische und therapeutische Konzepte in einem soliden Tumormodell" mit rund 11 Millionen Euro für zunächst vier Jahre.
Wissenschaftler des SFB verfolgen in insgesamt 18 Projekten an drei Standorten im transregionalen SFB drei Themenbereiche. Der erste Forschungsbereich untersucht die Mechanismen von chronischen Entzündungsreaktionen in Folge einer Infektion mit Hepatitis C oder in Verbindung mit einer nicht-alkoholischen Fettleber (Steatohepatitis). Der zweite Schwerpunkt beschäftigt sich mit den molekularen Grundlagen der Wechselwirkung zwischen der Tumorzelle und ihrer Umgebung. Der dritte Forschungsbereich verfolgt "bench to bedside"-Ansätze - zu Deutsch "vom Labortisch ans Patientenbett", um vielversprechende Therapieansätze schneller zur klinischen Anwendung zu bringen. Forschungsdaten, Gewebeproben sowie Zell- und Mausmodelle werden innerhalb des SFB/TR 209 in einem zentralen Teilprojekt“ Informationsinfrastruktur" zusammengefasst und stehen dem Verbund für weitere wissenschaftliche Untersuchungen zur Verfügung.
2016
Die Heidelberger Chirurgie wird zertifiziertes Leberzentrum.
2. Heidelberger Lebertumor-Symposium 12. März 2016
Neue Behandlungsmöglichkeiten von Gallenwegstumoren
- Die Experten des LCCH diskutierten beim 2. Heidelberger Lebertumor-Symposium, das am 12. März 2016 am Universitätsklinikum Heidelberg stattfand, mit den Behandlern aus der Region zahlreiche neue diagnostische Ansätze, Therapien und Studienkonzepte von Gallenwegstumoren.
Dieses Mal wurde ein besonderer Akzent auf die Tumoren der intra- und extrahepatischen Gallenwege und der Gallenblase gesetzt, da diese Tumoren an Häufigkeit zunehmen und eine schlechte Prognose aufweisen. Auch ihre Frühdetektion stellt nach wie vor ein ungelöstes Problem dar. Die Immuntherapie zeigt jedoch erste vielversprechende Ergebnisse und eine Zukunft ist in der individualisierten Therapie anhand molekularer und morphologischer Marker zu sehen.
März 2016
- Das Institut für Pathologie wurde als ESP Advanced Training Centre (EAT) für Leberpathologie und Molekulare Pathologie ausgezeichnet. Dies unterstützt die Weiterbildung von Giordano Stipendiaten bei einem dreimonatigen Gastaufenthalt in Heidelberg.
European Society of Pathology (ESP), Key Activities and Services EAT Centres
2015
1. Heidelberger Lebertumor-Symposium 14. März 2015
Neueste Erkenntnisse in der Therapie des hepatozellulären Karzinoms
- Die Experten des LCCH diskutierten beim 1. Heidelberger Lebertumor-Symposium, das am 14. März 2015 am Universitätsklinikum Heidelberg stattfand, neue Therapiestrategien gemeinsam mit Lebertumor-Behandlern aus der Region. Im Fokus standen die neuesten Erkenntnisse in der Therapie des hepatozellulären Karzinoms.
Rudolf-Virchow-Preis der DGP für PD Dr. med. Beate Straub
- Frau PD Dr. med. B. Straub vom Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Heidelberg erhielt für eine herausragende Forschungsarbeit mit wissenschaftlicher Veröffentlichung auf dem Gebiet der Pathologie im Rahmen der 99. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie für ihre Arbeit: "Bedeutung Lipidtropfen-assoziierter Proteine für Steatose, Steatohepatitis und Hepatokarzinogenese" den Rudolf-Virchow-Preis 2015.
Neue klinische Studien HCC im Umbrella-Konzept
Einführung/Erweiterung des Umbrella-Konzeptes für das Cholangiokarzinom
2014
Erweiterung des Studienportfolios (Umbrella-Konzept) HCC
- Start neuer klinischer Studien
Gründung der German Alliance for Liver Cancer (GALC) mit Förderung der Deutschen Leberstiftung
- Die Allianz besteht derzeit aus sechs Zentren, die in innovativer Therapie und translationaler Forschung beim Leberkrebs ausgewiesen sind. Ziel ist es, durch Abstimmung und Zusammenarbeit der Zentren die translationale Leberkrebsforschung, insbesondere klinische Studien und gemeinsame Forschungsvorhaben zu fördern, die neuesten Entwicklungen im Kreis der Hepatologen zu verbreiten und zu verankern, sowie die Wahrnehmung in der fachlichen und allgemeinen Öffentlichkeit zu verbessern. Die GALC arbeitet intensiv an der Einführung und Umsetzung klinisch und diagnostisch relevanter Studien, an der Einbindung in klinische Versorgungsstrukturen und einer koordinierten Datenplattform für alle beteiligten Standorte, um gemeinsame Untersuchungen, die Diagnose und personalisierte Therapie von Leberzellkrebs zu stützen.
Rudolf-Virchow-Preis der DGP für PD Dr. med. Thomas Longerich
- Herr PD Dr. med. T. Longerich vom Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Heidelberg erhielt für seine exzellente Forschungsarbeit im Bereich der Pathologie im Rahmen der 98. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Pathologie für seine Arbeit zum hepatozellulären Karzinom (Titel: EEF1A2 Inactivates p53 by Way of PI3K/AKT/mTOR-Dependent Stabilization of MDM4 in Hepatocellular Carcinoma) den Rudolf-Virchow-Preis 2014.
2013
Umfassendes Studienprogramm („Umbrella“-Programm)
- Vorabregistrierung von Patienten, die im Verlauf ihrer Erkrankung ggf. von neuen Therapien profitieren können.
- Prospektive Testung von Biomarkern (Pathologie)
- systematische Studienzuweisung
2012
Gründung des Liver Cancer Center Heidelberg (LCCH)
Engagiertes und interdisziplinäres Leberkrebs-Zentrum mit Beteiligung aller relevanten Fachdisziplinen (Chirurgie, Onkologie, Gastroenterologie, Pathologie, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Radiotherapie, Nuklearmedizin) mit täglichen Sprechstunden und zweimal wöchentlich stattfindenden Tumorboards.
Universitätsklinikum Heidelberg ist führendes europäisches Leberpathologie-Zentrum
- Am Universitätsklinikum Heidelberg werden mehr als 4000 Leberpathologie-Fälle pro Jahr behandelt.
Hepatobiliäres Chirurgisches und Transplantationszentrum
- Im Jahr 2012 werden am Universitätsklinikum Heidelberg 19 HCC entfernt und 29 Lebertransplantationen bei HCC-Patienten durchgeführt.
Umfassende innovative und interdisziplinäre klinische Leistungen
- zweimal wöchentlich stattfindende Tumorboards, fachärztliche und feststehende Leistungen
- innovative Behandlungsansätze (z.B. SIRT, Schwerionenbehandlung (Phase-I-Studie)
- perkutane hepatische Perfusion/Chemosaturation, Behandlung mit onkolytischen Viren (Phase-II-Studie)
2010
Gründung des größten europäischen Forschungsverbundes für HCC
„SFB/TRR 77 Heidelberg/Hannover“
Sprecher: Prof. Dr. Peter Schirmacher
Der Verbund hat das Ziel molekulare Mechanismen, die Leberkrebs hervorrufen und fördern, zu erkennen und deren Potenzial für die klinische Anwendung (mehr als zehn in Heidelberg angesiedelte Teilprojekte, verschiedene „high-impact“ Veröffentlichungen) zu nutzen.
Dieser Verbund hat bereits entscheidende Erkenntnisse über die genetischen, molekularen und zellulären Mechanismen der Hepatokarzinogenese gewinnen können.
Beispiele:
- on the first feasible high-throughput in vivo screening model in cancer research (Wuestefeld et al., Cell 2013)
- the definition of senescence surveillance (Kang et al., Nature 2011)
- novel concepts how hepatitis C viruses induce persistence (Ruggieri et al. Cell Host Microbe 2012)
- mechanisms of hepatic metabolic dysfunction as part of the cancer cachectic phenotype (Jones et al. EMBO Mol Med 2013)
- description of novel oncogenic mechanisms and pathway interactions (e.g., Singer et al. Mol Cell 2012; Tschaharganeh et al. Gastroenterology 2013, Pusterla et al. Hepatology 2013, Hämmerle et al. Hepatology 2013, Bauhofer et al. Gastroenterology 2012, Buitrago-Molina et al. Hepatology 2013, Buurman et al. Gastroenterology 2012, Neumann et al. Hepatology 2012, Woller et al. J Clin Invest 2011, Urbanik et al. J Hepatol 2012, among others)