Magersucht – Der Kampf um jedes Kilo
Campus Report - April 2022
Sie nehmen kaum Nahrung zu sich und der Blick in den Spiegel oder auf die Waage ist eine Qual. Betroffene, die unter Magersucht (Anorexia nervosa) leiden, nehmen sich als übergewichtig wahr, obwohl sie bereits an starkem Untergewicht leiden. Trotz dieser augenscheinlich rein äußerlichen Merkmale – wie ein stark abgemagertes Erscheinungsbild – handelt es sich um eine schwere psychosomatische Erkrankung.
Bereits 2014 startete die weltweit größte Psychotherapiestudie für ambulant behandelte Magersucht-Patientinnen (Anorexia Nervosa Treatment of Outpatients - ANTOP-Studie). Unter der Leitung der Universitätsklinika Heidelberg (UKHD) und Tübingen untersuchten die Forschenden neue Therapiekonzepte, um herauszufinden, wie Anorexia nervosa besser behandelt werden kann.
Fünf Jahre nach Therapieende wollten die Forschenden in einer Nachbeobachtung wissen, wie es den Betroffenen geht. Professor Dr. Hans-Christoph Friederich, Stellv. Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Zentrums für Psychosoziale Medizin am UKHD, spricht mit Campus-Reporter Roman Jaburek in der aktuellen Ausgabe des „Campus Report“ über die Ergebnisse der Studie und erklärt, warum diese zwar sehr positiv ausfallen, aber dennoch eine Schattenseite haben: