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Prostatakrebs

Integrierte Versorgung des lokal begrenzten Prostatacarcinoms gestartet

 

Am 11. Juli wurde das neue Versorgungsmodell zu einer noch intensiveren Zusammenarbeit zwischen der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg und den niedergelassenen Urologen im Bereich des lokal begrenzten Prostatacarcinoms offiziell vorgestellt. Grundlage ist ein zwischen den Ärzten und der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) abgeschlossener Vertrag, der eine optimal abgestimmte Versorgung der Patienten ermöglicht. Kernpunkt ist die Vereinbarung, daß die Patienten von allen Beteiligten nach den Leitlinien zur Therapie des Prostatacarcinoms behandelt werden, die interdisziplinär am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg erarbeitet wurden und ständig nach neuesten klinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen aktualisiert werden.

 

Mit Abschluß des Vertrages zur integrierten Versorgung des lokal begrenzten Prostatacarcinoms wurde ein Projekt erfolgreich abgeschlossen, das ein Jahr zuvor mit ersten Gesprächen zwischen niedergelassenen Urologen und der Leitung der Urologischen Universitätsklinik Heidelberg begann. Voraussetzung war das am 1. Januar 2004 in Kraft getretenen GKV-Modernisierungsgesetzes (GMG), das einer engeren Verzahnung der ambulanten und stationären Versorgung zunehmende Bedeutung einräumt.

 

Die Initiative des Heidelberger Versorgungsnetzwerkes zielt in erster Linie auf die Optimierung der Patientenversorgung durch weitgehend standardisierte und damit transparente diagnostische und therapeutische Prozeduren, die zeitnah aufeinander folgen und damit Sicherheit und Komfort der Patienten steigern. Gleichzeitig sollen redundante, im schlimmsten Falle doppelte, Verfahren vermieden werden, was die Gefahr einer unnötigen Patientenbelastung deutlich vermindert. Letzteres wird insbesondere auch durch eine Verkürzung der stationären Liegezeiten und durch eine Verschiebung von stationären Leistungen in den ambulanten Bereich deutlich.

 

Möglich geworden ist diese Integrierte Versorgung durch die Entwicklung exakter Leitlinien zur Diagnostik und Therapie des lokal begrenzten Prostatacarcinoms durch das NCT – Heidelberg. Hierbei haben alle an der Behandlung des Prostatacarcinoms beteiligten Spezialdisziplinen, wie z.B. Urologie, Strahlentherapie, Klinische Onkologie, Radiologie, Nuklearmedizin etc. sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) mitgewirkt. Diese Leitlinien, auch “SOP’s