Arbeitsgruppe Christopoulos
Unsere Forschungsgruppe konzentriert sich auf die Integration von molekularen, immunologischen, histopathologischen und radiologischen Merkmalen, um die Stratifizierung und Überwachung von Lungenkrebspatienten zu verbessern. Neue Biomarker und potenzielle therapeutische Targets werden anschließend in fortgeschrittene präklinische Modelle übertragen und in Prüfer-initiierte klinischen Phase-2-Studien innerhalb der Heidelberg Thoracic Oncology Group (HeiTOG) validiert. Wichtige Kooperationspartner sind die Abteilung für Translationale Pneumologie (R. Morty), die Molekulare Pathologie (A. Stenzinger), die Diagnostische und Interventionelle Radiologie (U. Kauczor), das Deutsche Krebsforschungszentrum/DKFZ (H. Sültmann) sowie weitere Principal Investigators innerhalb des Translational Lung Research Center (TLRC) Heidelberg und des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL). Dieser Ansatz wurde in einer entscheidenden Arbeit zur Definition und Überwachung des molekularen Risikos bei ALK+ nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) eingesetzt und anschließend auf andere Onkogen-getriebene Tumore, wie solche mit EGFR/ERBB2 Exon20-Insertionen oder MET Exon14-Skipping, ausgeweitet. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Charakterisierung systemischer Immundysregulationen im Zusammenhang mit malignen Thoraxerkrankungen und die Analyse von mit Immuntherapie behandelten Kohorten. Multicolor-Durchflusszytometrie, Genexpression und TCR-Profiling, protemische und T-Zell-Funktionstests werden etabliert und in Kombination angewandt, um das Verständnis der Tumorimmunologie zu verbessern, die immuntherapeutischen Optionen zu erweitern und die Entwicklung von immunbezogenen Toxinen vorherzusagen. Ein wichtiges Unterprojekt erforscht die Thymoma-verbundene Immundefizienz.