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Ursachen, Diagnostik und Therapie

Dranginkontinenz
Ursachen einer Dranginkontinenz können unter anderem ein Östrogenmangel, Blasenschleimhautveränderungen, Entzüdungen der Harnwege, Steine oder auch neurologische Erkrankungen sein. Zur Abklärung der Erkrankung sind neben einer ausführlichen Anamnese (Besprechung der Krankheitsgeschichte) eine körperliche Untersuchung, bei Frauen auch eine gynäkologische Untersuchung, eine Urin- und Ultraschalluntersuchung, eine Blasenspiegelung sowie eine Blasendruckmessung, sowie ggf. weitere spezielle Untersuchungen notwendig.  


In einer Vielzahl der Fälle kann das Krankheitsbild erfolgreich mithilfe einer medikamentösen Therapie (sog. Anticholinergika) behandelt werden. Hierbei wird eine Beeinflussung des Nervensystems des Blasenmuskels (Detrusor) erreicht. Bei fehlendem Therapieerfolg oder Auftreten von Nebenwirkungen (z.B. Mundtrockenheit, Verstopfung) kann in vielen Fällen eine Therapie mit Botulinumtoxin-A eingeleitet werden. Hierbei erfolgt in einem kleinen Eingriff das Einbringen des Wirkstoffs, der unter anderem auch in der Orthopädie und plastischen Chirurgie eingesetzt, in die Harnblase. Der etwa 10-minütige Eingriff kann in unserer Klinik tagesstationär durchgeführt werden und kann in den meisten Fällen mithilfe einer kurzen leichten Narkose (sogenannte i.v.-Analgosedierung) schmerzfrei durchgeführt werden. Bereits wenige Stunden später kann die Patientin/der Patient die Klinik verlassen und in vielen Fällen bereits am Folgetag eine deutliche Besserung der Beschwerden bemerken, was häufig die Rückkehr in einen „normalen Alltag“ bedeutet. Eine Wiederholung des Eingriffs ist möglich.