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Forschergruppe O. Witt (Präzisionsmedizin, INFORM2, LOGGIC, Translationale Hirntumormodelle)

Die wissenschafltichen Aktivitäten umfassen die Entwicklung neuer Therapieansätze und deren Translation in klinische Studien mit einem Fokus auf Hirntumore und tumoragnostische (diagnoseunabhängige, Mechanismus-basierte) Therapieansätze. Details zu den Arbeitsgruppen T. Milde, I. Oehme, S. Oppermann der KKE Pädiatrische  Onkologie  und der Translationalen Studiengruppe finden sich auf den Seiten des KiTZ , der  KKE Pädiatrische Onkologie des DKFZ sowie auf den Seiten der  KiTZ Clinical Trial Unit.

Projektleitung

Olaf Witt, Stefan Pfister, David Jones

Hintergrund

Obwohl bösartige Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter mit modernen Behandlungsprotokollen inzwischen zu ca. 75% geheilt werden können, bleiben Rückfälle und das Fortschreiten von Hochrisikoerkrankungen eine enorme klinische Herausforderung. Diese wollen wir mit INFORM „INdividualized Therapy FOr Relapsed Malignancies in Childhood“ erstmalig grundlegend angehen. Hierzu verwenden wir State-of-the-Art NGS (Next Generation Sequencing) basierte molekulare Diagnostik, funktionelles Drug-Sensitivity-Profiling sowie die Dokumentation der klinischen Verläufe in einer Datenbank. 

Ziele

Identifizierung von neuen molekularen Therapietargets, Durchführung des molekularen Tumorboards mit Diskussion für den individuellen Patienten passende klinischen Studien/zugelassene Medikamente, Medikamenten-Sensitivitäten und Resistenzen an primären Tumorgeweben, Aufbau und wissenschaftliche Auswertung eines klinischen Registers zur pädiatrischen Präzisionsmedizin, Nutzung von molekularen Information zur Entwicklung agnostischer  innovativer Studien im internationalen Setting.

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

GPOH , ITCC , iTHER, SM-PAEDS , MAPPYACTS , COMPASS

Projektleitung

Olaf Witt, Cornelis van Tilburg

Hintergrund

Die INFORM-Studie identifiziert molekulare Subgruppen und neue  medikamentöse Zielstrukturen (Targets), deren klinische Relevanz in Studien getestet werden muss. Darüber hinaus werden im präklinischen Programm des Hopp Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ) neue Mechanismen und Vulnerabilitäten von pädiatrischen Tumoren identifiziert, die möglichst rasch und effizient in Phase I/II Studien translatiert werden müssen.

Ziele

Unsere aktuellen Projekte zielen zum einen darauf, diese Fingerabdrücke so weit zu verfeinern, dass wir die Behandlung künftig besser personalisieren können. Zum anderen interessiert uns die Frage, wie sich T-ALLs im Rückfall von der Ersterkrankung unterscheiden. So wollen wir verstehen, warum es bei einigen Patienten zur Therapieresistenz kommt, und vor allem auch, wie wir diese Therapieresistenzmechanismen stören können, um doch noch zu einer erfolgreichen Behandlung zu kommen.Die Translational Trial Gruppe entwickelt Masterprotokolle, die die Durchführung von Biomarker-getriebenen Phase I/II Kombinationsstudien als Serie von Basket-Trials erlaubt. Für die effiziente Rekrutierung von molekulare definierten Subgruppen werden nationale und internationale Netzwerke zur Durchführung von Phase I/II-Studien in der Kinderonkologie etabliert. Die ersten INFORM2-Studien adressieren immun-epigenetische Mechanismen, R-Loop und Replication Stress sowie p53 abhängige Tumore des Kindes- und Jugendalters.

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

Phase I/II Netzwerk GPOH , ITCC, ANCHOG, CONNECT

Projektleitung

Olaf Witt, Cornelis van Tilburg

Hintergrund

Die adjuvante Standardtherapie für das pädiatrische niedriggradige Gliom (pLGG) im Kindes- und Jugendalter besteht seit Jahrzehnten in einer Chemotherapie und Strahlentherapie. Gruppen des Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ) haben herausgefunden, dass es sich bei dem pLGG um eine „single pathway“ Erkrankung des MAPK-Signalweges handelt. Damit haben sich neue Optionen für die zielgerichtete Therapie dieser Erkrankung ergeben. Wie effektiv diese neuen Therapieoptionen im Vergleich zur Chemotherapie hinsichtlich Tumorkontrolle aber auch Verbesserung von relevanten klinischen Symptomen der Erkrankung wie Sehvermögen und motorische Funktion darstellen, ist unklar. Darüber hinaus sind viele Fragen zu optimalen Kombinationstherapien und Therapiedauer von zielgerichteten Therapien beim pLGG ungelöst.

Ziele

Das LOGGIC (Low grade glioma in children) Programm ist ein europaweites (SIOPE)-Studienprogramm welches die Verbesserung des molekularen Verständnisses von pLGG zum Ziel hat sowie neue Standards für die Therapie der Erkrankung zu entwicklen. Dazu zählen 1. Der Aufbau einer europäischen molekularen Platform LOGGIC Core BioClinical Data Bank, 2. Die Entwicklung und Durchfühurng der randomisierten Phase III Studie LOGGIC Europe Trial für die randomisierte Prüfung von Standard-Chemotherapie versus zielgerichtete Therapie mit einem MEK-Inhibitor in neu diagnostizierten Patienten mit pLGG und 3. Die Translation von neuen präklinischen Erkenntnissen zur Molekularpathogenese des pLGGs in Phase 1/2 Studien.

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

Kinderonkologie Charité Berlin, HIT Netzwerk der GPOH, SIOPE-BTG, EVEREST

Projektleitung

Till Milde

Hintergrund

Die Arbeitsgruppe "Translationale Hirntumormodelle" unter der Leitung von PD Dr. med. Till Milde befasst sich mit der Entwicklung neuartiger pädiatrischer Hirntumormodelle und der Entwicklung neuer Therapiestrategien.

Ziele

Ziel ist es, mit Hilfe von klinisch relevanten Hinrtumor-Modellen neue zielgerichtete Behandlungskonzepte zu entwickeln. Im Mittelpunkt stehen die Entdeckung und Überprüfung von neuen Zielstrukturen, die medikamentös beeinflusst werden können. Eine hohe Bedeutung kommt dem translationalen Aspekt zu, also der Generierung von präklinischen Datensätzen mit hoher klinischer Relevanz, die die Grundlage für die Entwicklung klinischer Studien bilden sollen.

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

HIT-MED, SIOPe-BTG, EVEREST, ADDRESS Konsortium

Laboranschrift:
Deutsches Krebsforschungszentrum
Im Neuenheimer Feld 280

69120 Heidelberg

Tel.: 06221 - 42 3570
Fax: 06221 - 42 3277