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Forscherguppe AG Kulozik (Leukämien, Osteosarkome, Seltene Anämien, Pathologie des mRNA Mechanismus)

Unsere Forschungsgebiete:

Projektleitung

Hintergrund

Bei den Leukämien handelt es sich um die häufigsten bösartigen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters. Die Forschung an diesen Erkrankungen ist ein wichtiger Fokus unserer Arbeit. Wir beschäftigen uns insbesondere mit einer Subgruppe der Leukämien, den T-lymphoblastischen Leukämien (T-ALL). Bei dieser Erkrankungsgruppe konnten wir molekulare Fingerabdrücke identifizieren, die zum einen ein besonders gutes Ansprechen auf die Behandlung oder auch ein ungünstiges Ansprechen signalisieren.

Ziele

Unsere aktuellen Projekte zielen zum einen darauf, diese Fingerabdrücke so weit zu verfeinern, dass wir die Behandlung künftig besser personalisieren können. Zum anderen interessiert uns die Frage, wie sich T-ALLs im Rückfall von der Ersterkrankung unterscheiden. So wollen wir verstehen, warum es bei einigen Patienten zur Therapieresistenz kommt, und vor allem auch, wie wir diese Therapieresistenzmechanismen stören können, um doch noch zu einer erfolgreichen Behandlung zu kommen.

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

In diesem Projekt arbeiten wir im Rahmen der MMPU (Molecular Medicine Partnership Unit) eng mit Dr. Jan Korbel vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL Heidelberg) zusammen.
Die Molecular Medicine Partnership Unit (Partnerschaftseinheit Molekulare Medizin) ist ein Zusammenschluss der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und dem European Molecular Biology Laboratory. Unsere gemeinsame Forschergruppe heißt MMPU Group Molecular Pediatric Oncology.
Weitere Zusammenarbeit: 
Professor Martin Schrappe von der Universität Kiel, Behandlungsstudie AIEOP-BFM ALL 2017.
Jean-Pierre Bourquin vom Universitätskinderspital Zürich, Schweiz.
 

Projektleitung

Eva Roth und  Andreas Kulozik

Hintergrund

Sarkome sind Tumore des Binde-, Muskel- oder Stützgewebes. Das Osteosarkom geht von Knochenzellen aus und  zeichnet sich durch aggressives Wachstum, eine hohe Metastasierungs- und Rezidivneigung, sowie ein sehr unterschiedliches Ansprechen auf herkömmliche Therapien aus. Wir beschäftigen uns mit der Verbesserung der Therapiestrategien bei Kindern mit Osteosarkomen. 

Ziele

Unsere Arbeitsgruppe arbeitet daran, in unserer Arbeitsgruppe etablierten präklinischen Modellen Medikamente zu identifizieren, die eine effektivere systemische Kontrolle dieser Tumoren erreichen. Außerdem untersuchen wir in Zusammenarbeit mit der Klinik für Radioonkologie, wie durch den Einsatz moderner und europaweit nur in Heidelberg verfügbarer Bestrahlungsarten wie der Schwerionen- und Protonentherapie (siehe auch: OSCAR) eine bessere lokale Kontrolle nicht operabler Tumoren erreicht werden kann. Ein wichtiges Ziel ist es, präklinisch aber patientennah neue Therapiestrategien zu entwickeln, um diese rasch in klinischen Studien umsetzen zu können. 

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

In diesem Projekt arbeiten wir eng mit Prof. J. Debus, Direktor der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie, zusammen. Auf den Seiten des KinderHIT beschreiben wir die hochwirksame und schonende Behandlung im Heidelberger Ionentherapiezentrum (HIT), sowie dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT).

Desweiteren arbeiten wir eng mit Frau Privatdozentin Claudia Blattmann, Leitende Oberärztin am Klinikum Stuttgart zusammen.

 

Projektleitung

Joachim Kunz, Martina Muckenthaler, Andreas Kulozik

Hintergrund

Zu den seltenen Anämien zählen einerseits die global gesehen häufigen, aber in Deutschland seltenen Hämoglobinopathien wie die Sichelzellkrankheit und die Thalassämien. Darüber hinaus stellen aber auch die zahlreichen verschiedenen, auch global gesehen seltenen Anämien wie Membranopathien, Enzymopathien und Störungen des Eisenstoffwechsels die Behandler vor diagnostische Herausforderungen und vor schwierige Therapieentscheidungen. 

Ziele

Für die Hämoglobinopathien ist es unser Ziel, die Häufigkeit, die Versorgung und die Komplikationen in Deutschland zu beschreiben. Zu diesem Zweck haben wir, gemeinsam mit zahlreichen weiteren Kliniken, ein Patientenregister Sichelzellkrankheit aufgebaut, das von der Deutschen Kinderkrebsstiftung gefördert wird. Ein analoges Register für Thalassämien und andere seltene Anämien ist aktuell in Arbeit und wird von der Dietmar-Hopp-Stiftung unterstützt. Dieses wird auch die genetische Diagnostik bei ungeklärten Anämien anbieten und im Einzelfall die Möglichkeit zur Untersuchung der Pathophysiologie schaffen.  

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

Das Sichelzellregister ist ein Teil der Arbeit des von der GPOH mandatierten Konsortiums Sichelzellkrankheit, an dem auch die Universitätsklinika Berlin, Frankfurt, Hamburg und Ulm beteiligt sind. Weitere Aktivitäten dises Konsortiums betreffen das Schaffen der Voraussetzungen für die Einführung eines Neugeborenenscreenings für die Sichelzellkrankheit in Deutschland, das Erstellen von Therapieleitlinien und die Erarbeitung eines Konsens zur allogenen Stammzelltransplantation bei Sichelzellkrankheit. Auf europäischer Ebene sind wir mit dem RADeep, einer Initiative der ERN-EuroBloodNet für die Entwicklung eines europäischen Registers für seltene Anämien, vernetzt. Als Studienklinik der Bluebird Bio HGB-212-Studie sind wir eine der ersten Kliniken in Deutschland, die eine Gentherapie für die Behandlung der beta-Thalassaemia maior anbietet.  

Projektleitung

Gabriele Neu-Yilik und Andreas Kulozik

Hintergrund

Die fehlerhafte Prozessierung der mRNA und eine gestörte Interaktion der mRNA mit RNA-bindenden Proteinen ist ein wesentlicher Mechanismus, mit dem die Genexpression beeinträchtigt werden kann. Diese Ebene der fehlerhaften Regulation der Genexpression bei der Entsteheung von Erkrankungen ist lange Zeit zu wenig berücksichtigt worden und stellt einen Fokus unserer grundlagenorientierten Forschung dar.

Ziele

Wir interessieren uns für den Mechanismus des „nonsense-mediated mRNA decay“ (NMD, Abbau von mRNAs mit einem vorzeitigen Stopcodon), der als Qualitätskontrolle die Synthese fehlerhafter Proteine limitiert. Außerdem arbeiten wir an durch zellulären Stress induzierten Veränderungen der post-transkriptionellen Ebene der Genregulation. 

Unsere Gruppe nutzt zellbiologische, molekularbiologische, biochemische sowie Transkriptom- und Proteom-basierte Techniken um die Funktion von RNA-Bindeproteinen (RBP) bei hämatologischen Erkrankungen und bei Krebserkrankungen und die Wirkung von Medikamenten auf diese Proteine zu untersuchen. Schlussendlich hoffen wir, Ansatzpunkte in der molekularen Entstehung von pädiatrischen Erkrankungen zu identifizieren, die es uns erlauben, Strategien für die Therapie dieser Erkrankungen zu entwickeln. 

Nationale/internationale Zusammenarbeiten

In diesem Projekt arbeiten wir im Rahmen der MMPU (Molecular Medicine Partnership Unit) eng mit Prof. Dr. Matthias Hentze vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL Heidelberg) zusammen. Die Molecular Medicine Partnership Unit (Partnerschaftseinheit Molekulare Medizin) ist ein Zusammenschluss der medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und dem European Molecular Biology Laboratory (EMBL). Ihr Ziel ist es, die molekulare Forschung und die medizinische Behandlung eng zu verbinden.
Unsere gemeinsame Forschergruppe heißt MMPU Group Blood Diseases.

Eine weitere Zusammenarbeit besteht mit Prof. Dr. Niels Gehring von der Unviersität Köln im Schwerpunkt Programm SSP 1935

Otto-Meyerhof-Zentrum OMZ
Im Neuenheimer Feld 350

69120 Heidelberg

Tel.:  06221 - 56 4581
Fax.: 06221 - 56 4580

Leitung

Klinische Wissenschaftler/-innen

Postdoc

Wiss. Mitarbeiterin

  • PD Dr. rer. nat. Gabriele Neu-Yilik

    Leitende Wissenschaftlerin
    Coordinator of MMPU Teaching


    06221 56-7329

Technische Assistenten/-innen

Naturwissenschaftliche Doktoranden/-innen