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Laufende Projekte

IMPRODISE ist ein internationales Projekt in dem notwendige professionelle Teilkompetenzen für eine diversity-sensible Gesundheitsversorgung aller Patienten identifiziert werden. Ziel ist es herauszufinden, welche Fähigkeiten Diversity-Sensibilität beinhaltet, v.a. im Kontext der Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Patienten die Minderheiten angehören. Anschließend soll ein Curriculum entwickelt werden sowie Lehrmaterialien entworfen und getestet werden, mit deren Hilfe Gesundheitspersonal auf die Herausforderungen ihrer Arbeit in superdiversen Migrationsgesellschaften vorbereitet werden kann.

Koordination: Sandra Ziegler, M.A.

Das Ziel von NEXUS ist die Analyse des Zusammenhangs zwischen gesundheitlicher Ungleichheit und Kontextfaktoren des Wohnorts, wie z.B. Unterkunft, Nachbarschaft, sowie regionaler Deprivation innerhalb der marginalisierten Gruppe der Geflüchteten. Weiteres Ziel ist die Analyse der Rolle des Gesundheitssystems bei der (Re-)Produktion oder Reduktion von Ungleichheiten in der Gesundheit und Versorgung bei Geflüchteten mit einem Fokus auf Systemresilienz und -responsiveness. NEXUS ist ein Teilprojekt der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschungsgruppe „Fluchtmigration nach Deutschland: ein ‚Vergrößerungsglas‘ für umfassendere Herausforderungen im Bereich Public Health“ (PH-LENS).

Koordination: Louise Biddle, M.Sc.

Ziel des Projektes RESPOND ist es die notwendige wissenschaftliche Evidenz zu erbringen um Versorgungsstrukturen für Asylsuchende nachhaltig effektiver, effizienter und bedarfsgerechter zu gestalten. In Studienphase 1 werden durch Erhebung und Analyse qualitativer, quantitativer und Routine-Daten modifizierbare Barrieren der Versorgung identifiziert. Auf der Grundlage dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse werden in einem Tailoring-Prozess Lösungsansätze und Interventionen zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen gefunden. In Studienphase 2 werden bestehende Lösungsansätze in ausgewählten Regionen und Settings evaluiert, um good practice-Ansätze zu identifizieren und sie in der Folge in anderen Regionen implementieren zu können. RESPOND grenzt sich dabei von anderen Studien zur Gesundheit von Asylsuchenden ab, da es nicht primär um die Erfassung einzelner Krankheitsbilder, sondern die Organisation regionaler Versorgungsstrukturen und des Gesundheitssystems als Ganzes geht. Hierfür wird auf lokaler Ebene zwischen verschiedenen relevanten Versorgungssettings unterschieden um ein differenziertes Bild der Strukturen und des zukünftigen Handelsbedarfs zu erhalten.

Twitter: https://twitter.com/respond_study

Koordination: Andreas W. Gold, MPH

 

Koordination: Rosa Jahn

Die Umsetzung von Maßnahmen zur Kontrolle der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus und zur effektiven Eindämmung der Covid-19 Pandemie ist auch im Kontext von Fluchtmigration essentiell. Mit dem Projekt COVMIG führt die AG Soziale Determinanten, Equity und Migration an der Universitätsklinik Heidelberg im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) eine Telefonbefragung von Behörden und Aufnahmeeinrichtungen durch, um den Umgang mit der Covid-19 Pandemie bei Geflüchteten zu erfassen.

Ziel des Vorhabens ist eine Situationsanalyse vorhandener Angebote und Maßnahmen auf Ebene der Aufnahmeeinrichtungen und Sammelunterkünfte in ausgewählten Bundesländern und Landkreisen. Des Weiteren sollen prioritäre Bedarfe in der Flüchtlingshilfe im Umgang mit der Pandemie identifiziert werden. Hieraus sollen setting-spezifische Maßnahmen abgeleitet werden, die der Eindämmung und Kontrolle der Ausbreitung des COVID‐19 Erregers dienen.

COVMIG ist als „Rapid Assessment“ mittels semi-strukturierten Telefoninterviews konzipiert, Ergebnisse des Vorhabens werden der BZgA in Form eines Berichts zeitnah übermittelt und über anschließende wissenschaftliche Fachpublikationen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kontakt: Prof. Dr. med. Kayvan Bozorgmehr, M.Sc.