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4D Flussvisualisierung

Als enormer Fortschritt gegenüber der bisher möglichen Flussvisualisierung mittels 2D-MRT wird hier im Modell der chronischen Volumenbelastung eine 4D-Visualisierung und Quantifizierung der Flüsse über dem aorto-pulmonalen Shunt und in den Pulmonalarterien durchgeführt. Anhand der Messdaten soll das Shuntvolumen berechnet werden. Weiterhin lassen sich aufgrund der Messungen indirekte Rückschlüsse auf die Hämodynamik ziehen. Eine zeitlich aufgelöste MR-Angiographie soll zusätzlich semiquantitative Aussagen über Shuntdurchblutung und charakteristische Verteilungsmuster der pathologischen Lungenperfusion liefern. Die so im MRT gewonnenen funktionellen Daten werden mit den Ergebnissen der zuvor durchgeführten Standard-Untersuchungen (Echokardiographie und perivaskuläre Dopplermessung) hinsichtlich ihrer Aussagekraft verglichen. Außerdem sollen die verschiedenen Bildgebungsverfahren gegenüber der Conductance-Katheter-Methode („Goldstandard“) validiert werden. Weiteres Ziel ist die 4D-Darstellung intrakardialer Flüsse im MRT. Damit soll die Kette komplexe Geometrie – 4D Kontraktionsanalyse – intrakardiale Blutströmung vervollständigt werden. Gerade die Kopplung zwischen Muskelfunktion einzelner Wandabschnitte und intrakardialer Blutströmung gilt als völlig neues Forschungsgebiet. Es ist zu erwarten, dass diese Untersuchungen in der Funktionsdiagnostik rechtsventrikulärer Erkrankungen wesentliche Erkenntnisse bringen.

 

Erste graphische Visualisierung des aortalen Blutflusses während der Systole (links) und Diastole (rechts) durch 4D-Flussmessungen.