Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie

Unfallchirurgie Heidelberg

interdisziplinär an zwei Standorten

Die Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg wird seit Februar 2010 von Prof. Dr. med. Gerhard Schmidmaier geleitet. Das Leistungsspektrum umfasst die unfallchirurgische Versorgung von Patienten an den Standorten Universitätsklinikum Heidelberg (Campus Neuenheimer Feld) sowie am Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie (Heidelberg-Schlierbach).

Unser Traumazentrum ist an beiden Standorten für das Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zugelassen.

Der Schwerpunkt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Standort Neuenheimer Feld besteht in der interdisziplinären Versorgung von Mehrfachverletzten und Polytraumata in enger Kooperation mit der Anästhesiologischen und Chirurgischen Klinik sowie allen weiteren in die Versorgung eingebundenen Abteilungen. Darüber hinaus besteht eine umfassende ambulante sowie stationäre Versorgungsmöglichkeit  aller Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparats.

Das Zentrum für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie am Standort Heidelberg-Schlierbach bietet unseren Patienten eine umfassende gemeinsame Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen des muskuloskelettalen Systems auf höchstem Niveau. Zusätzlich sind wir spezialisiert auf die Behandlung fehlgeschlagener Knochenbruch-Versorgungen mit und ohne Achsfehler und die Sanierung infizierter Knochenbrüche.

Neben der stationären Behandlung unserer Patienten werden auch ambulante Behandlungen und Kontrollen im Rahmen unserer Spezialsprechstunden angeboten.

Das Spektrum der operativen und konservativen Behandlung umfasst:

  • Pseudarthrosen (Falschgelenkbildung des gesamten Skeletts)
  • Mehrfachverletzungen (Polytraumata)
  • Patienten in hohem Alter (Alterstraumatologie)
  • Kindliche Verletzungen
  • Beckenringfrakturen (Brüche des vorderen und des hinteren Beckenringes sowie der Hüftgelenkspfanne)
  • Verletzungen der Schulter (Brüche des Oberarmes, des Schulterblatts)
  • Verletzungen des Schultereckgelenks sowie des Schlüsselbeins
  • Verletzungen des Ellenbogens und der angrenzenden Knochen
  • Unterarmfrakturen
  • Hüftgelenkverletzungen
  • Periimplantäre Frakturen
  • Sehnenverletzungen
  • Verletzungen des Sprunggelenks sowie des gesamten Fußskeletts

Dabei kommen verschiedene, modernste Operationsverfahren zum Einsatz. Hierzu zählen:

  • Winkelstabile Plattenosteosynthesen und Schraubenosteosynthesen nach neuesten Standards im Bereich des gesamten Skeletts
  • Implantation intramedullärer Stabilisierungen nach neuesten Standards im Bereich der Röhrenknochen (z.B. Antibiotika-beschichtete und winkelstabile Nägel)
  • (Post)traumatische Endoprothetik der großen Gelenke
  • Moderne externe Stabilisierungsmethoden (Fixateur externe, Bewegungsfixateure)
  • Die Versorgung von Bandverletzungen oder Sehnenverletzungen mit Tight Rope© Technik und modernen Ankersystemen
  • Die Behandlung von Pseudarthrosen nach dem Masquelet Prinzip

Die Nachbehandlung wird im Rahmen des stationären Aufenthaltes über ein Team aus Ärzten, Physiotherapeuten und Pflegepersonal auf höchstem Niveau gewährleistet. Zur Anfertigung spezieller Orthesen und Hilfsmittel steht die hauseigene Abteilung der Technischen Orthopädie zur Verfügung.

Aufgrund der engmaschigen Kooperation der Klinik mit allen Fachbereichen der Universitätsklinik Heidelberg besteht die Möglichkeit auch Patienten mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen zu behandeln.