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Geschichte

Entstehungsgeschichte des HIT

1980er Jahre
Die Idee zum Bau des HIT entstand in den 80er Jahren bei ersten Diskussionen zwischen Wissenschaftlern der Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie am UKHD und des GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, Darmstadt. Schon Ende der 70er Jahre wurde auf dem Gebiet der Schwerionenbestrahlung geforscht, seit 1993 wurden Forschung und Entwicklung dann intensiv vorangetrieben. Im Jahre 2005 wurde der Bau des HIT begonnen.

1991
Am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung wird das erste Experiment zur intensitätskontrol-lierten Rasterscan-Technik durchgeführt. Mit einem Xenon-Strahl wird das GSI-Logo in einen ortsauflösen-den Teilchendetektor geschrieben.

1992 – 1995
Wissenschaftler des GSI Helmholtz-zentrum für Schwerionenforschung entwickeln eine spezielle Software für eine biologisch basierte Bestrahlungsplanung.

1993
Vier Partner beginnen mit den Planungen für ein Pilotprojekt zur Ionenstrahltherapie: Das GSI Helm-holtzzentrum für Schwerionenforschung, Darmstadt, die Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie am UKHD, das Deutsche Krebsforschungs-zentrum (DKFZ), Heidelberg, und das Helmholtzzentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).

1997
Erstmals in Europa werden Patienten am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung mit Ionen-strahlen (Kohlenstoff ) behandelt. Das Pilotprojekt, das bis zum Jahr 2008 lief, startet unter medizinischer Leitung von Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus und technischer Leitung von Prof. Dr. Thomas Haberer.

1998
Veröffentlichung des Projektvor-schlags zur Errichtung einer klini-schen Therapieanlage zur Krebsbe-handlung mit Ionenstrahlen durch die Klinik für RadioOnkologie und Strahlentherapie am UKHD, das DKFZ und das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung

September 2000
Vorlage der Machbarkeitsstudie für die Heidelberger Schwer-ionentherapieanlage.

November 2001
Positives Votum des Wissenschafts-rates zur Förderung des Projektes.

12. Mai 2004
Grundsteinlegung des HIT

5. Oktober 2005
Beginn der Beschleunigermontage parallel zum Bau sowie Beginn der Installation der Bestrahlungstechnik durch die Siemens AG.1.

September 2006
Übernahme des Gebäudes durch das UKHD.

November und Dezember 2006
Linearbeschleuniger in Betrieb. Der Strahl erreicht das Synchrotron.

Januar 2007
Die Tragestruktur der Gantry wird montiert.

Februar 2007
Erreichen der Maximalbeschleunigung im Synchrotron. Montageabschluss der Medizintechnik in den Horizontalbestrahlplätzen.

Juni 2008
Technische Fertigstellung und Auf-nahme des Wissenschaftsbetriebs.

November 2009
Die für die Behörden zulassungsre-levanten Tests der Anlage werden durchgeführt. Das Regierungsprä-sidium erteilt die Betriebsgenehmi-gung. Das HIT wird von Minister-präsident Günther Oettinger feierlich eröffnet. Erste Patienten-behandlungen im HIT.

November 2011
Das HIT wird zwei Jahre alt und von Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum „Ausgewählten Ort im Land der Ideen“ gekürt.

20. Juli 2012
Der eintausendste Patient wird im HIT bestrahlt.

29. Oktober 2012
Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Baden-Würt-tembergs Wissenschaftsminis-terin Theresia Bauer nehmen mit einem Knopfdruck die weltweit einzigartige Gantry in Betrieb.

2013
Die dritte Strahlenquelle wird instal-liert, in das System integriert und in Be-trieb genommen. Nun können am HIT neben Protonen und Kohlenstoffionen auch Heliumionen erzeugt werden. Die Heliumionenstrahlen werden zunächst zu Forschungszwecken an einem speziellen Forschungsplatz genutzt. Das Ziel ist es, in einigen Jahren die Heliumionenstrahlen auch in der klini-schen Therapie am HIT einzusetzen.

2018
Am 8. August wird der fünftausendste Patient im HIT bestrahlt.

2019
Das neue Airo CT-Gerät wird installiert. Durch das mobile Gerät zur 3D-Bildgebung kann nun eine Lagekontrolle direkt im Behand-lungsraum durchgeführt werden. Außerdem ermöglicht es eine adaptive Bestrahlung, also eine direkte Reaktion auf anatomische Veränderungen während der Therapie.