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Klimaschutz in Kliniken… Das Projekt Projektablauf

Projektablauf

Als Ergebnis des schwedischen Projekts “CLIRE – Climate friendly health and care” konnten vier Schritte zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im Gesundheitssektor formuliert werden. Diese sind in der folgenden Abbildung dargestellt.

Im KliOL-Projekt wurde sich an eben jenen Schritten orientiert und diese in zwei Phasen umgesetzt.

Quelle: CLIRE. Background CLIRE - Climate friendly health and care. 2010, eigene Grafik

Phase 1: Erstellung eines Treibhausgas (THG)-Rechners

Um die Treibhausgasemissionen im Detail für das Uniklinikum Heidelberg bestimmen zu können, insbesondere für die vor- und nachgelagerten Prozesse von Lieferketten, wurde in dieser Phase ein speziell angepasster Treibhausgas-Rechner erstellt (KliMeG-Rechner).

Unterschieden wird hierbei zwischen drei Emissionsquellen, die gemäß der etablierten Richtlinie (‚Greenhouse Gas Protocol‘) als Scope (= Emissionskategorie) 1, 2 und 3 bezeichnet werden. Scope 1 umfasst direkte THG-Emissionen aus Quellen, die dem Unternehmen gehören oder von ihm kontrolliert werden, z.B. THG-Emissionen durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern in eigenen Heizkesseln oder Fahrzeugen. Scope 2 umfasst indirekte THG-Emissionen aus eingekaufter Elektrizität, Dampf, Heizung und Kühlung, die vom Unternehmen verbraucht werden. Scope 3 umfasst alle anderen indirekten THG-Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen, die durch Aktivitäten eines Unternehmens entstehen und nicht in Scope 2 enthalten sind. Diese Scope 3-Emissionen entstehen z.B. durch die Produktion bzw. Entsorgung von Gütern (Medizinprodukte, Verbrauchsmaterialien, Arzneimittel) oder auch durch das Mobilitätsverhalten von Mitarbeitenden, und Patient:innen.

Quelle: EnergieAgentur.NRW

Phase 2: Durchführung und Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen

In der zweiten Projektphase, die im Sommer 2022 begonnen hat, wurden anhand der Ergebnisse des THG-Rechners aus Phase 1 und einer Literaturrecherche, vielversprechende Klimaschutzmaßnahmen ausgewählt und anschließend zusammen mit Akteur:innen am Uniklinikum Heidelberg umgesetzt. Auch durch die Initiative von Mitarbeitenden wurden immer wieder Projekte angestoßen und durch KliOL begleitet. Bewertet wurden die Klimaschutzmaßnahmen in Bezug auf ihre tatsächliche Treibhausgasreduktion und, wenn möglich, auch hinsichtlich ihres gesundheitlichen Zusatznutzens und ihres ökonomischen Effekts.

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