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Arbeitsgruppen

Im Medizinstudium des Universitätsklinikums Heidelberg ist das Fach Allgemeinmedizin als Basis der Patientenversorgung longitudinal im Heidelberg Curriculum Medicinale (HeiCuMed) vertreten. Unser wichtigstes Anliegen ist es, eine qualitativ hochwertige Ausbildung in den Allgemeinarztpraxen zu fördern.

Beschreibung folgt...

Das Team «IT, Datenmanagement und quantitative Methoden» umfasst die 3 Säulen der Informationstechnologie (IT), des Datenmanagements und der quantitativen Methoden. Neben eigenständiger Forschung und Lehre versteht sich das Team als Dienstleister im Rahmen anderer Forschungsprojekte der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung.

Aufgabe der Arbeitsgruppe ist die Sicherstellung einer hohen Qualität in der organisatorischen Betreuung und Durchführung von klinischen Studien. Die Unterstützung aller laufenden Projekte innerhalb der Abteilung. Erstellung von einheitlichen Standards.

Die Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft und interprofessionelle Versorgung befasst sich mit Forschungsfragen der pflegerischen und interprofessionellen Versorgung in allen Settings der Akut- und Langzeitversorgung. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung und Evaluation von komplexen Versorgungsprogrammen, welche die Versorgung pflegebedürftiger Menschen im Sinne einer evidenzbasierten Praxis verbessern. Zentrale Ziele der Arbeitsgruppe sind die Integration und Stärkung versorgungsnaher Pflegeforschung am Universitätsklinikum Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion, der Aufbau eines Netzwerkes für Pflegeforschung in der Langzeitpflege in der Region Rhein-Neckar. Darüber arbeiten wir an der Akademisierung der Gesundheitsfachberufe mit einem Schwerpunkt auf Interprofessionalität.

Unsere Forschungsschwerpunkte sind Fragestellungen der sozialen Ungleichheit der Versorgung mit einem spezifischen Fokus auf Migrationsaspekte. Das Spektrum unserer Studien umfasst Analysen des Versorgungsbedarfs, epidemiologische Fragestellungen zur Krankheitslast, sowie Untersuchungen des Zugangs zur gesundheitlichen Versorgung benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Dabei evaluieren wir auch die Effektivität, Kontinuität und Qualität von gesundheitlichen Maßnahmen unter realen Versorgungsbedingungen. Unsere Methoden umfassen qualitative Forschungsansätze genauso wie quantitative Verfahren aus dem Bereich der Sozialepidemiologie und Gesundheitsökonomie um die Vielschichtigkeit der relevanten Versorgungsforschungsfragen in diesem Bereich abzubilden. Unsere Forschung wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, des Bundesministeriums für Gesundheit, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Landes Baden-Württemberg sowie internationaler Institutionen finanziert.

Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft im Gesundheitswesen beschreiben ein multidisziplinäres wissenschaftliches Fachgebiet, das auf die Strukturen, Prozesse und Ergebnisse der Versorgung von Patienten und Populationen fokussiert. Das Fachgebiet zielt darauf ab, Entscheidungsträgern in Praxis, Verwaltung und Politik wissenschaftliche Forschungsergebnisse für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung bereit zu stellen. Empirische Forschung steht im Fokus. Wichtige Themen der Versorgungsforschung sind: Patienten- und Dienstleisterperspektiven auf die Versorgung, Versorgungsepidemiologie (z.B. Qualität der Versorgung) und Versorgungssysteme (z.B. für Prävention). Gegenstand der Implementierungswissenschaft ist die Übertragung von forschungsbasiertem Wissen in die Praxis, sie versteht sich so als Brücke zwischen klinisch-epidemiologischer Forschung und Versorgungspraxis.

Am Universitätsklinikum Heidelberg besteht ein Forschungsschwerpunkt Ärztliche Weiterbildung Allgemeinmedizin seit 2008. Auch in Baden-Württemberg werden weniger Hausärztinnen und Hausärzte weitergebildet, als für die Versorgung benötigt werden. Um dieser Entwicklung entschieden entgegen zu treten wurde mit der Entwicklung eines Weiterbildungsprogrammes für Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung (Verbundweiterbildungplus Baden-Württemberg 2009-2017) ein Instrument geschaffen, um die Qualität der ärztlichen Weiterbildung in der Allgemeinmedizin zu verbessern und die Zahl der Absolventen in der Allgemeinmedizin zu erhöhen. Dieses Projekt ist deutschlandweit als Leuchtturm-Projekt anerkannt und wurde mit dem Preis „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet.

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