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HoPES3 – Holistic Care Program for Elderly Patients to Integrate Spiritual Needs, Social Activity and Self-Efficacy into Disease Management in Primary Care

Selbstwirksamkeit und (geringe) Hoffnungslosigkeit wurden als wichtige Determinanten für das Wohlbefinden älterer Menschen identifiziert  (1). Ziel der HoPES3-Studie war es, die Selbstwirksamkeit von Patient:innen > 70 Jahre zu stärken. Hierzu erhoben die teilnehmenden Hausärztinnen und Hausärzte im Rahmen eines DMP-Routinetermins zunächst eine sog. „spirituelle Anamnese“ nach dem Gesprächsmodell SPIR, in dem sie zuvor geschult wurden. Im Rahmen dieses Gesprächs wurden persönliche Kraftquellen exploriert und auch die Themen Einsamkeit und Selbstfürsorge (d.h. Dinge, die Patienten selbst durchführen können, außer Medikamente zu nehmen, um ihre Beschwerden zu lindern) angesprochen. Wenn ein Wunsch nach mehr Sozialkontakten oder Maßnahmen zur Selbstfürsorge bestand, vereinbaren die Hausärzte bzw. die medizinischen Fachangestellten Ziele mit den Patienten.  Hierfür wurden den Hausarztpraxen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt: „Infozepte“ mit leicht verständlichen Beschreibungen von Maßnahmen, die Patienten selbst durchführen können, um häufige Beschwerden im Alter zu lindern (z.B. Hausmittel oder Entspannungs- und Bewegungsübungen) und Zugriff auf eine Datenbank mit sozialen Angeboten für ältere Menschen in der unmittelbaren Umgebung der jeweiligen Praxis.

Die HoPES3-Studie wurde von Oktober 2018 – Juni 2021 durchgeführt.

 

Förderung:
Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert

 

Kooperationspartner:
Institut für Allgemeinmedizin und interprofessionelle Versorgung d. Universitätsklinikums Tübingen, Klinik und Poliklinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie d. Technischen Universität München, Gesundheitstreffpunkt Mannheim

 

Kontakt
Dr. med. Cornelia Straßner

 

Referenzen

  1. Halisch F, Geppert U. Well-being in old age: The influence of self-efficacy, control beliefs, coping strategies, and personal goals. Results from the Munich Gold Study.
    http://psydok.psycharchives.de/jspui/handle/20.500.11780/1955

 

Mehr Informationen sowie alle Publikationen des Projekts sind zu finden unter www.hopes3.de

 

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