Kliniken &… Kliniken Radiologische… RadioOnkologie und… Forschung CHORDOM Studie

CHORDOM Studie

Randomised trial of proton vs. carbon ion radiation therapy in patients with chordoma of the skull base - clinical phase III study

Zusammenfassung

Diese Studie ist eine monozentrische, prospektive, randomisierte klinische Phase III Studie deren Durchführung am Heidelberger Ionenstrahl - Therapie Zentrum erfolgt.

Die Protonentherapie gilt als der international anerkannte Goldstandard in der Behandlung von Chordomen der Schädelbasis. Jedoch können hoch-LET Strahlen, wie z.B. Kohlenstoffionen, durch ihre verbesserte biologische Wirksamkeit vorteilhaft in der Behandlung von langsam wachsenden Tumoren sein. Bis jetzt war es jedoch nicht möglich einen direkten Vergleich von Protonen und Kohlenstoffionentherapie in einer Einrichtung durchzuführen.

Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, ob die genannten biologischen Vorteile der Kohlenstoff-Ionen-Therapie auch klinisch bestätigt werden können. Die Patienten mit einem Schädelbasischordom werden entweder für eine Behandlung mit Protonen oder Kohlenstoffionen randomisiert, d.h. zufällig zugeteilt. Nach Anfertigung einer individuellen Lagerungsfixation (Thermoplastmaske) erfolgt eine CT- und MRT gestützte Definition des Zielvolumens und Bestrahlungsplanung. Die biologisch effektive Gesamtdosis im Kohlenstoffionenarm beträgt 63 GyE ± 5% (hypofraktioniert) und 72 GyE ± 5% im Protonenarm. Der primäre Endpunkt dieser Studie ist das lokale progressionsfreie Überleben (LPFS). .Das Gesamtüberleben, das progressionsfreie und metastasenfreie Überleben, Rezidivanalyse, lokale Kontrolle sowie Morbidität sind die sekundären Endpunkte.

Wichtigste Einschlusskriterien

  • Karnofsky Index ≥60%
  • Alter zwischen 18 und 80 Jahren
  • histologische Sicherung 
  • Chordom der Schädelbasis

Wichtigste Ausschlusskriterien

  • Vorbestrahlung im Bereich der Schädelbasisregion
  • Andere bösartige Tumorerkrankungen mit einem krankheitsfreien Intervall unter 5 Jahren
  • Teilnahme in einer anderen Studie
  • Schwangerschaft
  • simultane Chemo- oder Immunotherapie