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Vorhersage des Therapieerfolgs der Dialektisch behavioralen Therapie (DBT) bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung

Projektleiterin: Prof. Dr. Sabine C. Herpertz
Mitarbeiter:innen: Samantha Gisy
Koordinator: Prof. Thomas Ethofer/Tübingen, Kooperationspartner: Prof. Christian Schmahl/Mannheim, Prof. Vanessa Nieratschker, Prof. Martin Eickhoff/Düsseldorf
Laufzeit: 03/23-02/26
Förderinstanz: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG; HE HE 2660/23-1)


Charakteristisch für die Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) sind neben der Häufigkeit von selbstverletzendem Verhalten und des hohen Suizidrisikos
die hohen Therapiekosten durch frequente und extensive klinische Behandlung. Die Dialektisch Behavioralen Therapie (DBT) stellt die momentan effektivste
Behandlungsmethode für Patient*innen mit Borderline Persönlichkeitsstörung (BPS) dar. Trotz der erwiesenen Wirksamkeit der Intervention sprechen jedoch nur
ca. 50% der Patient*innen auf die Therapie an. Vorherige Forschung, u.a. eine Studie aus unserer Gruppe (Schmitt, Herpertz et al. 2016, Mancke, Herpertz et al. 2018, Schmitgen, Herpertz et al. 2019), legen sowohl klinisch-demographische Daten, strukturelle und funktionelle Merkmale der Amygdala als auch Epigenetik als geeignete Prädiktoren von DBT-Erfolg nahe. Aufbauend auf diesen Befunden soll durch die geplante Studie die Vorhersagbarkeit des Therapieerfolgs der DBT validiert und verbessert werden. Unter Koordination von Thomas Ethofer/Tübingen werden an drei Standorten insgesamt 150 BPS-Patient*innen rekrutiert, die eine stationäre Behandlung mit DBT erhalten. Über diese Daten werden mittels maschinellen Lernens multivariate prädiktive Modelle gebildet und validiert. Am Heidelberger Standort haben wir ein Reappraisal-Paradigma entwickelt, das therapiebedingte Verbesserungen der Emotionsregulation abbilden kann. Die Erkenntnisse ermöglichen eine individuellere Anpassung der Therapie bei Patient*innen mit BPS. (DFG)

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