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Sozialdienst

Klinik für Allgemeine Psychiatrie



Ziele und Konzept

Der Sozialdienst der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg ist eingebettet in den jeweiligen konzeptionellen Behandlungsablauf der einzelnen Stationen und Abteilungen. Seine Hauptaufgabe ist hierbei die Regulierung sozialer Belange, die sich bei den Patienten im Zusammenhang mit ihrer Erkrankung und ihrem Krankenhausaufenthalt stellen. Der Sozialdienst leistet dies im einzelnen durch Beratung, durch Vermittlung, durch Erschließung, Organisation und Koordination der Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen sowie bei Bedarf auch durch Begleitung der Patienten auf der Grundlage entsprechender Sozialgesetze und weiterer rechtlicher Regelungen sowie vorhandener außerstationärer Diensten, Einrichtungen und Behörden. Ein zweiter wichtiger Bezugspunkt für das berufliche Handeln des Sozialdienstes ist der Behandlungsplan, der mit Aufnahme der Patienten verantwortlich von den behandelnden Ärzten im Zusammenwirken mit dem multiprofessionellen Stationsteam innerhalb der Behandlungskonferenz erstellt wird. Die Einbeziehung der Angehörigen sowie weiterer Bezugspersonen ist auf Wunsch der Patienten dabei selbstverständlich gewährleistet.

Kontakt

Praktikum

Für Studierende der Sozialarbeit/ Sozialpädagogik besteht die Möglichkeit ihr Praktikum beim Sozialdienst der Klinik für Allgemeine Psychiatrie abzuleisten. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Maria Greve.

Die Patienten der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg bedürfen einer intensiven sozialarbeiterischen Begleitung und Unterstützung, denn die Beeinträchtigungen und Defizite als Folge einer psychischen Erkrankung führen dazu, dass die Patienten oft nicht mehr in der Lage sind, eine zielgerichtete Handlungs- und Lebensplanung zu entwerfen und umzusetzen.  Die Behandlung psychisch erkrankter Menschen ist ohne die Sozialarbeit nicht vorstellbar, da die psychosoziale und berufliche Wiedereingliederung in das jeweilige familiäre, soziale und berufliche Umfeld einen wichtigen Bestandteil der Behandlung darstellt.

Sozialarbeiterischer Handlungsbedarf besteht vor allem in den Bereichen

  • Finanzen und Sozialversicherung
  • Wohnungs- und Lebenssituation
  • Arbeit und Ausbildung
  • Familie und soziales Bezugsfeld
  • Freizeit und Tagesstruktur

In seinem beruflichen Handeln versucht der Sozialdienst bei den Patienten zum einen deren Alltags- und soziale Handlungskompetenz zu fördern sowie zum zweiten die Patienten darin zu befähigen und zu bestärken, durch Hinführung zu den Hilfs- und Unterstützungsquellen ihre Alltagsanforderungen besser bewältigen zu können.

Die Mitwirkung bei verschiedenen gruppenpädagogischen Angeboten sowie die Einleitung und Begleitung arbeitstherapeutischer Maßnahmen während der stationären Behandlung, die Arbeit mit Familien und Angehörigengruppen, die mittelbar patientenbezogenen Aufgaben im stationären Behandlungsrahmen, die Anleitung der Praktikanten der Sozialarbeit / Sozialpädagogik sowie die Konzeptions- und Gremienarbeit runden den Zuständigkeitsbereich und das Tätigkeitsprofil des Sozialdienstes ab.

Gremien-, Konzeptions- und Öffentlichkeitsarbeit

Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld des Sozialdienstes der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg ist die Zusammenarbeit mit Gremien und Verbänden der örtlichen und regionalen psychosozialen Versorgung. Durch die kontinuierliche Kooperation und Diskussion können neue Versorgungsmöglichkeiten und Initiativen erdacht, geplant und ins Leben gerufen werden.
Im Rahmen des gemeindepsychiatrischen Verbundes sollen mit allen an der Behandlung und Betreuung beteiligten Einrichtungen und Diensten Versorgungslücken aufgedeckt und eine eventuelle Unter- oder Überversorgung reguliert werden. Zudem spielt gerade für die von Klischees und Vorurteilen geprägte Psychiatrie die Öffentlichkeitsarbeit eine außerordentlich große Rolle. Sie hilft nicht nur in der Bevölkerung Vorurteile abzubauen, vielmehr erleichtert sie auch Betroffenen und ihren Angehörigen einen weniger voreingenommenen Umgang mit der Psychiatrischen Klinik und dem gemeindepsychiatrischem Hilfeverbund.

In diesem Sinne ist die Teilnahme an folgenden Arbeitsgemeinschaften zum festen Bestandteil unserer Arbeit geworden

  • Arbeitskreis Rehabilitation für psychisch erkrankte Menschen
  • Arbeitskreis Arbeit für Psychisch Kranke
  • Psychiatrie – Arbeitskreis der Stadt Heidelberg
  • Arbeitsgruppe Interessensvertretung Psychisch Kranker – Klientenfürsprecher
  • Mitarbeit im Psychose – Seminar
  • Arbeitskreis Sucht
  •  Arbeitskreis Pflege und Betreuung in Heidelberg
  • Arbeitskreis Gerontopsychiatrie
  • Mitarbeit in der Alzheimer-Angehörigen-Selbsthilfegruppe

Hinzu kommen noch Vorstandstätigkeiten bei

  • IFA – Heidelberg – Rhein-Neckar e.V.
  • Internationales Frauenzentrum e.V.

Die Zuordnung zu den einzelnen Arbeitsgemeinschaften erfolgt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialdienstes nach ihren berufsspezifischen Kompetenzen und Aufgabenbereichen innerhalb der Psychiatrischen Universitätsklinik.

Klinische Sozialarbeit

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