Planungs- und Problemlösekompetenz bei Patienten mit schizophrenen und affektiven Störungen

Planungs- und Problemlösekompetenz

Kurzbeschreibung
Neben der charakteristischen psychischen Niedergeschlagenheit bei Depressionen und den bekannten Positiv-Symptomen (z.B. Wahnvorstellungen und Halluzinationen) bei Schizophrenie können beide Erkrankungen auch zu einer Beeinträchtigung kognitiver Funktionen führen. In jüngerer Zeit wird verstärkt diskutiert, ob Schizophrenie und Depression unterschiedliche Ausprägungen einer einheitlichen unterliegenden Störung sind, die ähnliche Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen haben könnte. Vor diesem Hintergrund führen wir in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) des Fachkrankenhauses Gunzenbachhof eine umfassende neuropsychologische Testung exekutiver Funktionen bei Patienten mit Schizophrenie und Depression durch, um das neuropsychologische Profil beider Erkrankungen zu vergleichen. Ein besondere Schwerpunkt liegt dabei auf Planungsaufgaben, da es Anhaltspunkte dafür gibt, das Planungsfähigkeit ein charakteristisches differenzierendes Merkmal zwischen Schizophrenie und Depression sein könnte.

Projektdauer: Oktober 2008 - Juni 2010

Mitarbeiter

Kooperationspartner:

Psychiatrische Institutsambulanz des Fachkrankenhauses Gunzenbachhof, Baden-Baden

Literaturangaben aus der Arbeitsgruppe

Journal-Artikel:

·         Rodewald, K., Rentrop, M., Holt, D.V., Roesch-Ely, D., Backenstraß, M., Funke, J., Weisbrod, M., Kaiser, S.. (submitted). Targeting planning and problem-solving versus basic cognition in cognitive remediation for patients with schizophrenia, submitted

·         Holt, D.V., Rodewald, K., Rentrop, M., Funke, J., Weisbrod, M., Kaiser, S. The Plan-a-Day approach to measuring planning ability, submitted

Poster:

·         Holt, D., Brüssow, S., Funke, J. (2009, März) „What you see is what you say“: Convergent and Predictive Validity of  Eye Movement Data and Verbal Protocols in a Planning Task. Tagung experimentell arbeitender Psycholog/innen, Jena.