Wahrnehmung und Selbsterleben in der Schizophrenie: Eine Integration phänomenologischer und neuropsychologischer Forschungsansätze
Wahrnehmung und Selbsterleben in der Schizophrenie
Kurzbeschreibung
Schizophrene Erkrankungen sind zum einen gekennzeichnet durch Störungen des subjektiven Selbsterlebens, die Gegenstand phänomenologisch-philosophischer Betrachtungsweisen sind. Zum anderen lassen sich mit Methoden der kognitiven Neurowissenschaften auch objektiv erfassbare Störungen der Wahrnehmung und der zeitlichen Informationsverarbeitung beschreiben, die dem veränderten Selbsterleben zugrunde liegen. Die vorliegende Studie soll eine Brücke schlagen zwischen Störungen des der visuellen Wahrnehmung, die mit elektrophysiologischen Methoden untersucht wird (Gestaltschluss-Paradigma) und Störungen des Selbsterlebens, die mit Hilfe der neu entwickelten Skala „Examination of Anomalous Self-Experience“ (EASE) erfasst werden. Die Studie wird mit einer Population von 40 ersterkrankten schizophrenen Patienten durchgeführt, da die Störungen des Selbsterlebens in den Frühphasen der Erkrankung besondere diagnostische und therapeutische Bedeutung haben.
Projektdauer: 2008-2011
Mitarbeiter
Name | Vorname | Titel |
Oelkers-Ax | Rieke | PD Dr. med. (Leiterin) Email: rieke.oelkers@med.uni-heidelberg.de |
Herwig | Kerstin | Tech. Assistentin |
Kooperationspartner:
Prof. Thomas Fuchs, Universitätsklinikum Heidelberg, Zentrum für Psychosoziale Medizin (Disorders and Coherence of the Embodied Self)