Computergestütztes System zur Quantifizierung der Myokardperfusion bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und nach Herzinfarkt

Projektleitung: Prof. Dr. H. Dickhaus

Projektpartner: Medizinische Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg, Abteilung III Kardiologie, Angiologie und Pulmologie

Förderung: Landesstiftung Baden-Württemberg

Kurzbeschreibung:
Zur Beurteilung des kardiologischen Status von Patienten mit koronarer Herzkrankheit bzw. nach überlebtem Infarkt wird bislang nach den einschlägigen Leitlinien eine Herzkatheteruntersuchung durchgeführt, bei der evtl. auch die Aufweitung der Gefäße durch Ballondilatation bzw. eine Stenteinlage vorgenommen wird. Der hierbei vom Kardiologen subjektiv geschätzte Grad der Stenosierung (Einengung der Gefäße) erweist sich nach neusten Erkenntnissen immer mehr als unsichere prognostische Größe. Sehr viel wirksamer scheint hingegen die Charakterisierung der unmittelbaren Myokardperfusion zu sein.Aus diesem Grunde soll in dem in diesem Projekt mit Hilfe der digitalen Bildanalyse- und Mustererkennung aus der Folge angiographischer Filmbilder der sich räumlich zeitlich ausbreitende Kontrast¬mittelbolus (Blush) während der Myokardperfusion möglichst objektiv quantitativ beschrieben werden. Ein in der Literatur vorgeschlagene Verfahren der Blushquantifizierung kann dann zur Einteilung von Patienten mit unterschiedlicher Gefährdung bzw. unterschiedlicher Therapiestratifizierung genutzt werden.Patienten mit akutem Myokardinfarkt der Medizinischen Klinik in Heidelberg sollen in Absprache mit den Kardiologen im Rahmen einer Studie zwecks Evaluation des Verfahrens in das hier skizzierte Projekt integriert werden. Das Ziel ist die Bereitstellung einer quantitativen diagnostischen Methode zur Entscheidungsunterstützung bei der Therapiestratifizierung und prognostischen Beurteilung des Gefährdungsgrades kardiologischer Risikopatienten.

Laufzeit: 2006-2009

Projektmitarbeiter: Markus Erbacher, R. Floca, H. Dickhaus

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