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Trainingszentrum

Heidelberger Curriculum Minimal Invasive Chirurgie „HeiCuMIC“

Das Heidelberger Curriculum Minimal Invasive Chirurgie „HeiCuMIC“ im Trainingszentrum und der Zukunftswerkstatt für Minimal Invasive Chirurgie an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie des Universitätsklinikum Heidelberg

 

Das Trainingscurriculum der Minimal Invasiven Chirurgie wird für Assistenz- und Fachärzte der Chirurgie und für Medizinstudierende der klinischen Semester angeboten. Das Heidelberger Trainingszentrum Minimal Invasive Chirurgie beinhaltet die Möglichkeit, in einem permanent eingerichteten und zugänglichen Trainingsraum in der Chirurgischen Klinik in Heidelberg die notwendigen Fertigkeiten für laparoskopische Operationstechniken zu erlernen und trainieren. Im Trainingszentrum finden sich 8 modernste und voll ausgestattete Laparoskopie-Arbeitsplätze eingerichtet mit komplettem Instrumentarium. Daneben steht auch ein 3D- Laparoskopie-Arbeitsplatz zur Verfügung. An Box-Trainern kann von Basisübungen über fortgeschrittene Fertigkeiten, wie das laparoskopische Nähen und Knoten, bis hin zu simulierten Operationsschritten an Tierorganen alles trainiert werden. Sogenannte P.O.P.-Trainer (Pulsating Organ Perfusion) ermöglichen es hier sogar an durchbluteten Tierorganen realitätsnah verschiedene Eingriffe (Cholezystektomie, Fundoplikatio, Blutungsübernähung) und das Umgehen mit Komplikationen zu erlernen. An Computersimulatoren (LapMentor II und III, 3D Systems) können in der Virtuellen Realität verschiedene Basisübungen und komplette Operationen simuliert und trainiert werden (Cholezystektomie, Magenbypass, Sigmaresektion).

 

Chirurgen wird ein mehrstufiges Trainingskonzept angeboten mit Einführungskursen, Basis- und Intensivkursen. Ein begleitendes wissenschaftliches Konzept evaluiert und vergleicht die Trainingsmethoden stetig und dient dazu, das Kurskonzept zu verbessern. Mit HeiCuMIC besteht für Studierende der klinischen Semester die außergewöhnliche Chance im Rahmen eines klinischen Wahlfaches mehr als 20 Stunden Hands-on Training in der Minimal Invasiven Chirurgie zu erhalten. Seit Bestehen der Wahlpflichttracks im HeiCuMed Curriculum der Medizinischen Fakultät Heidelberg, haben Studierende nicht nur die Möglichkeit das praktische Wahlfach als Modul des Wahlpflich-Tracks „Moderne Chirurgie -  Forschung, Technik, Innovation“ zu absolvieren, sondern können darüber hinaus in einem Weiteren Modul sich selbst zu Tutoren ausbilden lassen und die wissenschaftliche Seite der Lehrforschung kennenlernen und aktiv mitgestalten. Hier stehen den Studierenden zusätzlich erfahrene Peer-Tutoren als Ansprechpartner zur Verfügung, um den Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten zu erleichtern. Hier wird das wissenschaftliche Arbeiten bereits früh im Studium gefördert und der Masterplan Medizinstudium 2020 bereits gelebt mit partizipativer Lehrforschung auf Augenhöhe. Ein besonderer Fokus liegt hier auch auf dem Heranführen der Studierenden an das Erstellen von Systematic Reviews und Metaanalysen.

 

Darüber hinaus organisiert die Sektion Minimal Invasive Chirurgie seit mehr als 2 Jahren die „Sectio Chirurgica“ in Zusammenarbeit mit Institut für Anatomie und zellbiologie der Universität Heidelberg, der Fachschaft der Medizinischen Fakultät. Hier erhalten Studierende die einmalige Möglichkeit Operationen an Körperspendern live mitzuerleben, mit dem Ziel einer Integration der vorklinischen und klinischen Lehre und gleichzeitigem Fokus auf die Lehrforschung und digitale Technologien in der Medizin. Alle Eingriffe werden durch speziell auf die Eingriffe zugeschnittene Vorträge für die Studierenden eingeleitet und interaktiv unter Einsatz modernster Kommunikationstechnologien durchgeführt unter aktiver Beteiligung der Studierenden.

 

Der wissenschaftliche Fokus der Lehr- und Trainingsforschung der Minimal Invasiven Chirurgie liegt nicht nur darauf bestehende Trainingsmethoden und -modalitäten zu evaluieren und zu vergleichen, um die Ausbildung zukünftiger Chirurgen möglichst effektiv und effizient zu gestalten. Darüber hinaus legt die Abteilung sehr viel wert auf neue Innovationen. So werden zum Beispiel neue Trainingssysteme entwickelt, bestehende weiterentwickelt und die neusten Technologien in das Trainingssetting der Minimal Invasiven Chirurgie übertragen und integriert, um den Fortschritt in der Lehre und Weiterbildung zu gewährleisten.

 

HeiCuMIC wird organisiert, durchgeführt und eng betreut von Prof. Dr. med. Beat Müller, Leiter der Sektion Minimal Invasive Chirurgie, und von PD Dr. med. Felix Nickel, MME, Facharzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie und wissenschaftlicher Leiter der Lehr- und Trainingsforschung der Sektion Minimal Invasive Chirurgie und des Trainingszentrums.

 

Kurse finden regelmäßig ebenfalls für externe Teilnehmer statt. Die nächsten Basiskurse mit Fokus auf Minimal Invasiven Nähen und Knoten finden im Juli und Oktober 2019 statt. Anmeldung per E-Mail bei: marion.link(at)med.uni-heidelberg.de

 

  1. Skill Transfer: Inwieweit lassen sich laparoskopische und robotische Fertigkeiten bei Darmanastomsen übertragen? Randomisierte, verblindete Studie mit Fachärzten und Assistenzärzten
    Laufzeit: 2018 -
  2. Situational Awareness: Einfluss des spezifischen Trainings zum Vermeiden von Komplikationen bei der Cholezystektomie – Randomisiert, kontrollierte Studie mit Medizinstudierenden
    Laufzeit: 2018 -
  3. Decoding Laparoscopy: Denkabläufe und Entwicklungsschritte beim laparoskopischen Nähen und Knoten in verschiedenen Erfahrungsstufen – Studie mit Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinstudierenden
    Laufzeit: 2018 -
  4. Der Heidelberg VR Score: Entwicklung und Validierung eines Gesamtscores zur Bewertung laparoskopischer Fertigkeiten an Virtuellen Realitätssimulatoren – Internationaler Expertenkonsensus und Validierungsstudie mit Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinstudierenden
    Laufzeit: 2017-2018
  5. BariTrain: Hilft das Bewerten von Operationsvideos mit einer standardisierten Checkliste beim praktischen Erlernen einer laparoskopischen Magenbypassoperation? – Randomisierte, verblindete Studie mit Medizinstudierenden
    Laufzeit: 2016-2017
  6. Lernen aus Sicht des Chirurgen: Ist es möglich komplett selbst-bestimmt mit Hilfe von Videos fortgeschrittene laparoskopische Fertigkeiten zu erlangen und kann die First-Person Perspektive den Lernprozess unterstützen? Randomisierte, verblindete Studie mit Medizinstudierenden
    Laufzeit: 2016-2017
  7. Lassen sich laparoskopische und offen chirurgische Fertigkeiten auf die roboter-assistierte Chirurgie übertragen? Studie mit Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinstudierenden
    Laufzeit: 2016
  8. Entwicklung eines automatischen Feedbacksystems für laparoskopisches Nähen und Knoten mit Hilfe moderner Sensoren – Studie mit Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinstudierende
    Laufzeit: 2014-2016
  9. Sequentielles versus simultanes Erlernen der psychomotorischen und visuopatialen Fähigkeiten beim laparoskopischen Nähen und Knoten – Randomisiert, kontrollierte Studie mit Medizinstudierende
    Laufzeit: 2014-2015
  10. Face Validität des P.O.P.-Trainers für laparoskopische Cholezystektomien – Studie mit Fachärzten, Assistenzärzten und Medizinstudierende
    Laufzeit: 2014-2016
  11. LapTrain: Validierung des multimodalen Trainingsprogramms der Laparoskopie für die chirurgische Ausbildung von Assistenzärzten – Randomisierte, verblindete Trainingsstudie mit Assistenzärzten
    Laufzeit 2011-2015