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Sektion Viszerale Organtransplantation

Die viszerale Organtransplantation ist mit all ihren Facetten einer der wichtigsten Schwerpunkte der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie und gehört mit jährlich circa 100 Lebern, 150 Nieren und 10 Pankreata (Bauchspeicheldrüse), die einzeln oder kombiniert bei Erwachsenen und Kindern transplantiert werden, zur klinischen Routine. Zu den jährlich in den Lebertransplantationssprechstunden circa 2800 interdisziplinär betreuten Patienten kommen weitere 1500 Fälle, deren Therapie in der Interdisziplinären Lebertransplantationskonferenz besprochen wird. Hinzu kommen weitere circa 500 Patienten die in der Transplant Assessment Clinic (TAC) bzw. in der Interdisziplinären Nieren- und Pankreastransplantationskonferenz betreut oder besprochen werden.

Die Lebendspende von Lebersegmenten und Nieren hat aufgrund der unzureichenden Zahl hirntoter Organspender einen großen Stellenwert. Die äußerst aufwendige interdisziplinäre medizinische und ethische Abklärung der potentiellen freiwilligen Lebendspender hat höchste Priorität zur Gewährleistung der Patientensicherheit. Aufwendige Verfahren wie die virtuelle dreidimensionale Rekonstruktion einer Spenderleber kommen zur präzisen Erfassung der Verläufe von Arterie, Pfortader, Lebervenen und der Gallengänge zur Anwendung. Auf die individuellen Gegebenheiten angepaßt, kommt die medizinisch gleichwertige offene und laparoskopische Nierenentnahme beim Lebendspender zur Anwendung.

Sowohl vor, während und nach einer Transplantation werden die Patienten von einem interdisziplinären Team, primär bestehend aus Chirurgen, Gastroenterologen, Nephrologen, Pädiatern, Anästhesisten, Radiologen und einem großen Pflegeteam, betreut. Insgesamt gibt es kaum eine medizinische Disziplin, die im gesamten Verlauf der Behandlung nicht beteiligt wäre. Die gemeinsam erarbeiteten Standards sind in den entsprechenden Heidelberger Manualen für Leber- bzw. Nieren-/ Pankreastransplantation definiert.

Die privilegierte Partnerschaft mit der Inneren Medizin der Universitätsklinika in Mannheim (Prof. Dr. Ebert)  und Freiburg (Prof. Dr. Thimme) gewährleistet zudem eine heimatnahe Betreuung der gemeinsamen Patienten vor und nach Lebertransplantation.

In Kooperation mit dem Klinischen Studienzentrum Chirurgie (KSC) und dem Studienzentrum der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (SDGC) werden innovative klinische Studien durchgeführt. Die Projektideen generieren sich zum Teil aus der eigenen Grundlagenforschung die dann in die translationale Forschung (Übertragung der Forschungsergebnisse aus dem Labor in klinische Studien) übergeht.

In unserer zwei Mal jährlich erscheinenden Zeitschrift Transplant aktuell, die primär an unsere Kooperationspartner verschickt wird, greift aktuelle Themen aus der Transplantationsmedizin auf und informiert über Veranstaltungen wie das jährlich stattfindende Heidelberger Transplantationssymposium.

Unser Know-how geben wir durch unser etabliertes Fortbildungsprogramm kontinuierlich an zahlreiche Kollegen und Kolleginnen anderer Kliniken weiter.

Die Sektion Viszerale Organtransplantation ist somit innerhalb der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Transplantationschirurgie für alle klinischen und organisatorischen Abläufe zuständig, die eine standardisierte medizinische Abklärung der Patienten, deren allgemeine Behandlung und speziell die Transplantation ermöglicht. Hierzu gehören insbesondere die Vorgabe der Operationstechnik nebst Operationsstrategie, Festlegung der klinischen Entscheidungswege, Abstimmung der Immunsuppression, die chirurgische Weiterbildung und Forschung.

Transplantations-Zentrum Heidelberg

Sprechstunde für Hepatobiliäre Chirurgie und Lebertransplantation
Nierentransplantations-Sprechstunde
Kontakt
Im Neuenheimer Feld 110
69120 Heidelberg
Gebäude 6110
Anfahrt


06221 56-6110

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SWR Fernsehen

''Skalpell bitte - die Nierentransplantation'' mit Susanne Holst am 13. November 2013 um 20.15 Uhr / ''Skalpell bitte - die Reportage'' um 22.00 Uhr im SWR Fernsehen