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Präventionsprojekt „Lasst uns über psychische Gesundheit sprechen“

Beteiligte Personen: Svenja Taubner, Sophia Peter, Julia Bednarz, Paula Sommer, Arbeitskreis Vitaphilie der Fachschaft Medizin

Hintergrund
Nach neuesten Schätzungen steigt die Prävalenz psychischer Störungen. Aktuell wird davon ausgegangen, dass 50% aller Individuen einmal im Leben an einer psychischen Störung erkranken werden. Die meisten psychischen Störungen beginnen in Kindheit und Jugend, weshalb diese Lebensphasen als besonders vulnerabel eingestuft werden können. Um psychischen Störungen möglichst frühzeitig vorzubeugen, ist es daher sinnvoll, universelle Prävention im Kindes- und Jugendalter zum Thema psychische Gesundheit zu fördern. Besonders effektiv und breitenwirksam ist Prävention an Schulen.

Unser Programm
Das Präventionsprogramm „Lasst uns über psychische Gesundheit sprechen“ setzt im Grund- und Mittelschulbereich an und versucht, auf kindgerechte Art und Weise an das Thema psychische Gesundheit heranzuführen. Das Programm ist die deutsche Übersetzung und kulturelle Adaption des Projekts „Talking Mental Health“, welches vom Londoner Anna Freud National Centre for Children and Families entwickelt wurde und in Großbritannien bereits großflächigen Einsatz an Schulen findet. „Lasst uns über psychische Gesundheit sprechen“ ist für die Schülerinnen und Schüler der 3. bzw. 4. Klasse konzipiert und zielt darauf ab, sie im Erhalt ihrer psychischen Gesundheit zu unterstützen. Konkret soll das Programm mithilfe von zielgruppengerechten Materialien (u. a. Unterrichtsskizzen, Arbeitsblätter, Animationsfilm) das Wissen, die Einstellungen und die Fähigkeiten der Kinder im Umgang mit schwierigen Gefühlen bis hin zu psychischen Problemen verbessern. Weiterhin sind im Programm ausführliche Informationen für Eltern zum Thema psychische Gesundheit im Kindesalter enthalten. Eltern von besonders belasteten Kindern bieten wir zudem freiwillig ein Beratungsgespräch und ein Elterntraining im Anschluss an.

Pilotierung
Im Rahmen einer Pilotstudie im Frühjahr/Sommer 2019 wurde das Programm ins Deutsche übersetzt und zudem an zwei Heidelberger Grundschulen hinsichtlich seiner prinzipiellen Umsetzbarkeit im deutschen Schulkontext überprüft. An der Pilotierung waren das Institut für Psychosoziale Prävention sowie die Institute für Sonderpädagogik der PH Ludwigsburg sowie der Universität Koblenz-Landau beteiligt.

 

Stand des Projekts

Aktuell wird das Programm gemeinsam mit dem Arbeitskreis Vitaphilie der Fachschaft Medizin (Studierende der Universität Heidelberg) an interessierten Heidelberger Grundschulen für 3. und/oder 4. Klassen durchgeführt und wissenschaftlich evaluiert. Aktuell sind folgende Grundschulen involviert: Internationale Gesamtschule Heidelberg, Tiefburgschule Heidelberg, Albert-Schweitzer-Schule, Eichendorffschule, Schlierbach Grundschule und das Englische Institut.

Wenn Sie als Grundschule oder Klasse Interesse haben, melden Sie sich gerne unter: vitaphilie(at)fsmed-hd.de

 

Weitere Informationen zum Projekt erhalten Sie von: Sophia Peter

 

 

Video zu "Lasst uns über psychische Gesundheit sprechen"

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