MY WAY - Vom Handwerker zum Operationstechnischen Assistenten

Der gelernte Gas- und Wasserinstallateur Simon Schneider hat einen interessanten Werdegang hinter sich. Mit uns spricht er darüber, was ihn an seiner aktuellen Tätigkeit in der Orthopädie begeistert und warum er in Kürze die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten (OTA) beginnen möchte.

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My Way - Simon Schneider

Der Zivildienst führt ihn ans UKHD

Nach meiner Gesellenprüfung als Gas- und Wasserinstallateur kam ich 2007 für meinen Zivildienst in die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung der Orthopädischen Klinik. In diesen neun Monaten kümmerte ich mich um die Instrumentenaufbereitung und Implantatversorgung. Ich fand die Arbeit sehr interessant und fühlte mich im Team von Anfang an wohl. Als ich dann gefragt wurde, ob ich nach meinem Zivildienst weiterhin in diesem Bereich tätig sein möchte, fiel mir die Entscheidung leicht. 

Dank zahlreicher Fortbildungen übernimmt er schnell mehr Verantwortung

In den folgenden Jahren absolvierte ich drei aufeinander aufbauende Fachkundelehrgänge für Technische Sterilisationsassistenten. Dabei lernte ich zunächst Hygiene- und Sterilisationsprozesse für die Aufbereitung von Instrumenten kennen. Später durfte ich die Funktion der Schichtleitung wahrnehmen.

Durch den Wechsel auf die Station nimmt er eine neue Perspektive ein

2019 wechselte ich in den Bereich der OP- und Anästhesiepflege. Als Versorgungsassistent im OP war ich zunächst für das Auffüllen von Verbrauchsmaterialien und die Lagerhaltung zuständig. Außerdem war ich im Schleusen- und Transportdienst tätig, das heißt, ich brachte Patientinnen und Patienten von den Stationen zu den OP-Sälen. Zu dieser Zeit bekam ich zum ersten Mal den Alltag auf der Station mit und hatte Patientenkontakt. Das machte mir großen Spaß.

Die Arbeit im OP und der Menschenkontakt motivieren ihn, die Ausbildung zu starten

2020 bin ich neben meiner Tätigkeit im Implantate-Management zusätzlich als sogenannter Springer im OP tätig. Meine Aufgabe ist es hier, sterile Materialen, Instrumente, Nahtmaterial oder Implantate an den OP-Tisch zu bringen. Außerdem bin ich für die Dokumentation des OP-Managementsystems zuständig. Um in Zukunft mehr Aufgaben und Verantwortung übernehmen zu können, möchte ich ab April 2023 die OTA-Ausbildung an der Akademie für Gesundheitsberufe Heidelberg (AfG) beginnen.

Ehrgeizig verfolgt er seinen neuen Berufswunsch

Der Wunsch, OTA zu werden, hat sich über die Jahre entwickelt. Die Aufgaben der OTA haben mich sogar beim Zusehen schon gereizt. Ich weiß genau, was auf mich zukommt. Ich bin gelernter Handwerker und die Aussicht darauf, Werkzeuge nun anzuwenden, um Menschen zu helfen, spornt mich an. Zu erleben, dass es Menschen beispielsweise mit einem Hüftimplantat viel besser geht und sie damit mobiler sind als vorher, gibt mir ein schönes Gefühl.

Starkes Teamgefühl in der Orthopädie bestärkt zusätzlich seine Entscheidung

In meiner gesamten Zeit in der Orthopädie habe ich stets ein tolles Zusammenarbeiten und ein familiäres Miteinander erlebt. Wir sind hier wie eine große Familie und können uns aufeinander verlassen. Dieses starke Wir-Gefühl ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich bin sehr dankbar dafür, dass meine Vorgesetzten mich immer unterstützt haben und ich am UKHD die Möglichkeit habe, mich weiterzuentwickeln und Neues auszuprobieren.

Ich bin froh über das, was ich bisher erlebt habe

Ich hatte in allen Bereichen, die ich bislang durchlaufen habe, eine schöne und interessante Zeit. Ich habe vieles kennengelernt und konnte einiges für mich mitnehmen. Zum jetzigen Zeitpunkt noch einmal drei Jahre die Schulbank zu drücken, wird sicherlich eine Herausforderung werden. Aber ich denke lernen muss man ein Leben lang, das endet nicht nach einer erfolgreichen Prüfung. Ich freue mich jetzt auf die Abwechslung von Theorie und Praxis und darauf, andere Kliniken des UKHD kennenzulernen.