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Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. (DZHK)

Deutsche Herz-Kreislauf-Forscher bündeln ihre Kräfte – zum Wohle der Patienten

Um weitere Fortschritte in der Herz-Kreislauf-Medizin zu erzielen, wird die patientenorientierte, interdisziplinäre Forschung mit großen Studien, Kohorten und Biobanken immer wichtiger.

Im Deutschen Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) finden Wissenschaftler den Raum für solche Forschungsprojekte. Das DZHK bietet ihnen einen Rahmen, um Forschungsideen gemeinsam, besser und schneller als bisher umsetzen zu können. Wichtigstes Ziel des DZHK ist es, neue Forschungsergebnisse möglichst schnell allen Patienten in Deutschland verfügbar zu machen und Therapien sowie die Diagnostik und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen voranzutreiben.

Um dies zu erreichen, hat sich die deutsche Herz-Kreislauf-Forschung mit der Gründung des DZHK 2011 neu aufgestellt. 31 Einrichtungen an sieben Standorten in ganz Deutschland bündeln ihre Kräfte und entwickeln eine gemeinsame Forschungsstrategie.

Standort Heidelberg/Mannheim

Prof. Dr. med. Johannes Backs (Standortsprecher)
Prof. Jörg Heineke (Stellvertretender Standortsprecher)
Portrait von Prof. Dr. med. Patrick Most
Prof. Patrick Most (Stellvertretender Standortsprecher)
Dr. Tanja Weis (Standortmanagerin)

Die Wissenschafter des DZHK-Standorts Heidelberg/Mannheim erforschen unter dem Titel „Genetic and inflammatory Cardiomyopathies“ schwerpunktmäßig die Ursachen, molekularen Signalwege und neue diagnostische und therapeutische  Ansätze bei Kardiomyopathien.

Interdisziplinär erfahrene Kliniker, Molekularbiologen, Genetiker und Bioinformatiker arbeiten und forschen im Raum Heidelberg/Mannheim an den folgenden Einrichtungen:

  • Universitätsklinikum Heidelberg
  • Universitätsmedizin Mannheim
  • Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) 
  • Europäisches Molekularbiologisches Laboratorium (EMBL)

Der DZHK-Standort Heidelberg/Mannheim engagiert sich in vielen DZHK-Projektgruppen, der Schwerpunkt liegt jedoch auf der Erforschung der Kardiomyopathien und Arrhythmien. Die Forschung zielt darauf ab, Kardiomyopathien umfassend translational zu erforschen und neue Diagnoseverfahren und innovative Therapiekonzepte zu entwickeln. Die Forschungsstrategie beinhaltet sowohl Verfahren der genetischen und epigenetischen Analyse als auch bildgebende Diagnostik und Modellsysteme zur funktionellen Analyse von molekularen Signalwegen, beispielsweise bei Zebrafisch, Maus, Ratte und am humanrelevanten Schweinemodell.

Darüber hinaus werden auch patientenspezifische, induzierte, pluripotente Stammzellen generiert und in kardiale Zelllinien differenziert und  untersucht.

Ein großes Anliegen ist es auch, die am Standort etablierten methodischen Plattformen allen Partnern im DZHK verfügbar zu machen. Dies sind die Next-Generation-Sequencing-Plattform, die AAV-Plattform, die Zebrafisch-Plattform, die Großtierplattform sowie die Patch-Clamp-Facility. Als wichtige neue Infrastruktur wird am Standort Heidelberg/Mannheim ein Register für Kardiomyopathiepatienten etabliert. Ziel ist es, im Rahmen des Registers, langfristig mehrere tausend Kardiomyopathiepatienten einzuschließen und  die so gewonnenen, umfangreichen klinischen Daten und Informationen zu vorhandenem Biomaterial für innovative klinische Studien und Analysen zur Verfügung zu stellen und zu nutzen.