Kliniken &… Institute Institut für… Lehre Studiengang… Praktikum "Medizinische… Praktikum…

Praktikum "Informationssysteme des Gesundheitswesens": SS 2007

Parametrierung Inensivdokumentation ("IcIT")

Gegenstand und Bedeutung

Auf einer Intensivstation (oft auch ICU - intensive care unit) werden Vitalwerte von Patienten wie Blutdruck, Puls und Atemfrequenz kontinuierlich überwacht und aufgezeichnet. Bei der Detektion von kritischen Werten wird automatischen ein Alarm ausgelöst.
Im Universitätsklinikum Heidelberg soll klinikumsweit ein einheitliches Intensivdokumentationssystem eingeführt werden. Davon betroffen sind die vier Kliniken: Chirurgie, Medizinische Klinik, Kopfklinik und Kinderklinik, in denen es insgesamt 15 Intensivstationen mit ca. 290 Betten gibt. Ausgangspunkt der Einführung, ist dabei die Medizinische Klinik.
Intensivdokumentationssysteme werden häufig auch als PDMS (patient data management systems) bezeichnet. Sie erfassen, speichern, präsentieren und überwachen die klinischen Daten, die auf einer Intensivstation anfallen. Häufig ermöglichen sie auch die Erstellung und elektronische Übermittlung einer Zusammenfassung der Therapie bei Verlegung der Patienten auf Normalstationen. Weitere Funktionalitäten von Intensivdokumentationssystemen können sein: Leistungserfassung, automatische physiologische Berechnungen, intensivmedizinische Verordnungsplanung und intensivmedizinische Arztbriefschreibung.

Problematik

In der Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg wird bisher noch kein rechnerunterstütztes Intensivdokumentationssystem genutzt. Daher ist zu erwarten, dass sich mit der Einführung des Systems die Arbeitsabläufe auf der Intensivstation wesentlich ändern müssen.

Motivation

Durch eine geeignete Parametrierung des einzuführenden Intensivdokumentationssystems sollen die Arbeitsabläufe und Dokumentationsaufgaben auf der Station unterstützt werden, so dass sich zum Beispiel eine Mehrfachaufzeichnung von Daten vermeiden lässt. Dies setzt eine genaue Kenntnis der bisherigen Arbeitsabläufe und der zu dokumentierenden Daten voraus. Durch eine systematische IST-Analyse sollen die Prozesse und Dokumentationsaufgaben ermittelt werden.

 

 

Problemstellung

Problem 1:
Es ist unklar, welche Prozesse durch ein Intensivdokumentationssystem unterstützt werden können.

Problem 2:
Es ist unklar, welche Daten zurzeit für die Intensivdokumentation wann und von wem dokumentiert bzw. abgerufen werden.

Zielsetzung

Ziel 1 zu Problem 1:
Ziel 1.1:
Ermittlung der Prozesse, die durch ein Intensivdokumentationssystem unterstützt werden können.
Ziel 1.2:
Modellierung des IST-Zustands der ermittelten Prozesse.


Ziel 2 zu Problem 2:
Ziel 2.1:
Ermittlung der auf einer Intensivstation dokumentierten Daten.
Ziel 2.2:
Systematische Analyse der mehrfach aufgezeichneten Daten.


Ziel 3:
Ziel 3.1:
Vorschlag zur Parametrierung des einzuführenden Intensivdokumentationssystems (inkl. Berechtigungskonzept).
Ziel 3.2:
Parametrierung des einzuführenden Intensivdokumentationssystems.

 

DE