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GMMG Assessment Center der Minimalen Resterkrankung (MRD)

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Unter minimaler Resterkrankung (engl. minimal residual disease, MRD) versteht man das Verbleiben einer geringen Zahl von Tumorzellen im Knochenmark oder Blut trotz Therapie, welche mit herkömmlichen Methoden zur Bestimmung des Therapieansprechens nicht mehr nachzuweisen sind. Das Vorliegen einer minimalen Resterkrankung (MRD-Positivität) ist mit einer schlechteren Prognose für den Patienten assoziiert. Dies trifft auch dann zu, wenn Patienten nach herkömmlichen Parametern bestmögliches Therapieansprechen (CR oder stringent CR) erreicht haben. Auf Grund eindeutiger Studienergebnisse aus den letzten Jahren wurde die MRD-Diagnostik inzwischen in die Kriterien zur Bewertung des Therapieansprechens eines Myelom-Patienten aufgenommen.

Die gewonnenen Daten werden mit den im Studienverlauf erhobenen klinischen Daten sowie mit den Ergebnissen anderer Methoden der MRD-Diagnostik wie der Durchflusszytometrie und der funktionellen Bildgebung verglichen, um Korrelationen zwischen, Klinischen Parametern, dem Erkrankungsverlauf, der räumlichen Verteilung von Tumorzellen und der Tumorzellzahl aufzudecken. Diese Analysen sollen in Zukunft eine umfassende, individuelle Bestimmung der Krankheitsaktivität und eine individuelle Prognose-Abschätzung für Patienten ermöglichen, sowie individuelle Therapieentscheidungen unterstützen.

Abbildung1. Schema zum Therapieansprechen von Patienten mit multiplem Myelom und den verschiedenen Methoden zur Quantifizierung der Remissionstiefe und der Minimalen Resterkrankung.

Das molekularbiologische Labor führt in klinischen Studien die molekulargenetische Quantifizierung der Minimalen Resterkrankung mittels hoch-sensitiver Verfahren wie dem Targeted Next Generation Sequencing (targeted NGS) durch.

MRD-Diagnostik wird klassisch an Knochenmark-Proben durchgeführt. Zusätzlich arbeiten wir aber auch daran, die MRD-Diagnostik an zirkulierenden Tumorzellen zu etablieren um eine minimal-invasive Methode zur Überwachung des Therapieansprechens von Patienten zu prüfen.

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