
Taskforce Akute Myeloische Leukämie
Die Taskforce „Akute myeloische Leukämie“ ist am Universitätsklinikum Heidelberg für die Diagnosestellung, Planung und Durchführung der Behandlung bei PatientInnen mit einer akuten myeloischen Leukämie, kurz AML, zuständig. Die Diagnostik erfolgt dabei entweder ambulant in unserer spezialisierten Sprechstunde oder, falls erforderlich, im Rahmen der stationären Behandlung auf einer unserer hämatologischen Stationen. Nach Feststellung der Diagnose AML wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt, der sich immer am aktuellen Stand der Wissenschaft orientiert. Elementarer Bestandteil der Behandlung einer AML ist weiterhin die klassische zytotoxischen „Chemotherapie“, allerdings können bei vielen PatientInnen mittlerweile auch zielgerichtete Therapie zum Einsatz kommen.
Wenn möglich, werden PatientInnen im Rahmen multizentrischer Therapiestudien behandelt, um Ihnen Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden zu ermöglichen. Der Therapieverlauf wird regelmäßig in wöchentlichen Klinikkonferenzen und Visiten begleitet. Durch eine enge Vernetzung mit der Sektion allogene Stammzelltransplantation unserer Klinik können PatientInnen, bei denen die Notwendigkeit einer Stammzelltransplantation entweder von einem passenden Familien- oder einem Fremdspender besteht, dieser Therapie zeitgerecht zugeführt werden. Desweiteren verantwortet die Taskforce „Akute myeloische Leukämie“ auch die Nachsorge unserer AML-PatientInnen in einer spezialisierten Sprechstunde, wodurch eine kontinuierliche Betreuung gewährleistet wird.
Leitung
Patientenmanagement
Taskforce Allogene Stammzelltransplantation
Die Taskforce begleitet die Allogene Stammzelltransplantation wissenschaftlich. Ziel der Taskforce ist die ständige Hinterfragung und Weiterentwicklung unserer Therapieprotokolle und Begleittherapien, um schwere Komplikationen sowie Rezidive der malignen Erkrankungen besser verstehen zu lernen, frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu therapieren. Alle interessierten Pateinten werden in eine Beobachtungsstudie eingeschlossen und Zellmaterialen für ein Jahr nach Transplantation in einer Biobank gesammelt. Unsere Forschungen erbrachten bisher vor allem ein klareres Verständnis endothelialer Frühkomplikationen nach Transplantation und die Etablierung eines neuen Biomarkers für diese lebensbedrohlichen Krankheitsverläufe (EASIX, endothelial activation and stress index). Diese Ergebnisse haben teils weltweite Resonanz gefunden und geholfen, die Transplantation nicht nur in Heidelberg sicherer zu machen.
Leitung
Prof. Dr. med. Thomas Luft
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, Myelodysplastisches Syndrom und Knochenmarkversagen
Kontakt für Patienten
Erstkontakt bitte über:
Leitung
Dr. med. Sandra Sauer
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, Autologe Stammzelltransplantation, Multiples Myelom
Taskforce Amyloidose
In der Amyloidose-Ambulanz untersuchen und behandeln wir Patient/innen mit allen Formen der Amyloidose und Patienten mit seltenen Gammopathie-assoziierten Erkrankungen.
Es werden Empfehlungen zur Erstlinien- und Rezidivtherapie ausgesprochen, auch die Einholung einer Zweitmeinung ist möglich.
Die wissenschaftlichen Schwerpunkte umfassen klinische Studien, einschließlich Antikörper- und CAR-T-Zelltherapie, basiswissenschaftliche Untersuchungen zur Amyloidbildung von Leichtketten sowie die Durchführung des epidemiologischen Amyloidose-Registers.
Leitung
Kontakt für Patienten
Petra Schwind
Patientenmanagement (Amyloidose-Zentrum)
E-Mail: petra.schwind(at)med.uni-heidelberg.de
Tel: 06221 56-36267
Leitung
Prof. Dr. med. Peter Dreger
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, Allogene Stammzelltransplantation, CLL, leukämische Lymphome
Taskforce Cancer of Unknown Primary (CUP)
Das CUP-Syndrom (Cancer of Unknown Primary; Metastasen bei unbekanntem Primärtumor) ist eine Erkrankung, bei der sich Tochtergeschwülste oder Metastasen in verschiedenen Organen des Körpers finden, ohne dass - trotz ausführlicher Untersuchung - der dafür verantwortliche Primärtumor identifiziert werden kann.
Die Taskforce CUP-Syndrom betreut am Universitätsklinikum Heidelberg Patienten, bei denen ein CUP-Syndrom diagnostiziert worden ist und hat hierfür die deutschlandweit größte Ambulanz für die Diagnostik, Behandlung und wissenschaftliche Untersuchung dieser Erkrankung etabliert. Zusätzlich zur Standarddiagnostik erfolgt bei allen Patienten eine Erbgutuntersuchung des Tumormaterials entweder am Tumorgewebe oder aus dem Blut (Liquid Biopsy) um so Hinweise auf den Primärtumor zu erhalten und Veränderungen zu identifizieren, die zielgerichtete Therapien oder eine Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren ermöglichen.
Neben der klinischen Versorgung von Patienten mit CUP-Syndrom beschäftigen wir uns seit langem auch basiswissenschaftlich und klinisch wissenschaftlich mit dieser Erkrankung und ermöglichen unseren Patienten dementsprechend auch die Teilnahme an klinischen Studien mit neuen Wirkstoffen und innovativen Therapieformen.
Taskforce Maligne Lymphome
Liebe Patientinnen und Patienten,
wir freuen uns, Ihnen an unserer Klinik ein umfassendes Angebot zur Diagnostik und Behandlung Ihrer Lymphomerkrankung und der dazugehörigen persönlichen Betreuung machen zu können. Als eines der führenden deutschen Universitätsklinika können wir Ihnen das ganze Spektrum etablierter moderner diagnostischer und therapeutischer Verfahren – ambulant und stationär – für Ihre Lymphomerkrankung anbieten, und dank unserer engen nationalen und internationalen Vernetzung sowie eigener intensiver Forschung zusätzlich viele innovative Behandlungen im Rahmen klinischer Studien ermöglichen.
Ein besonderer Schwerpunkt ist dabei zelluläre Lymphomtherapie. Als ausgewiesenes Zelltherapie-Zentrum führen wir insgesamt jährlich etwa 100 CAR-T-Zelltherapien und über 150 autologe sowie über 100 allogene Blutstammzelltransplantationen durch. Die enge Zusammenarbeit im Netzwerk des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) gibt uns zudem die Möglichkeit, im Rahmen des molekularen Tumorboards passgenaue individuelle patientenspezifische Therapieansätze zu verfolgen, wenn alle anderen Behandlungsoptionen ausgeschöpft sind.
Wichtige Kooperationspartner sind darüber hinaus die Deutsche CLL-Studiengruppe (DCLLSG), die Deutsche Lymphomallianz (German Lymphoma Alliance, GLA) und die Deutsche Hodgkin-Studiengruppe (DHSG) sowie Patientenverbände wie die Deutsche Lymphom- und Leukämiehilfe (DLH) und die Leukämie- und Lymphomhilfe Rhein-Neckar.
Ihre Gesundheit ist unser Ansporn!
Taskforce Myelodysplatisches Syndrom (MDS)
Die Taskforce MDS ist fokussiert auf die Behandlung von Myelodysplastischen Neoplasien (MDS) und von Myelodysplastischen/Myeloproliferativen Neoplasien (MDS/MPN) einschließlich der chronischen myelomonozytären Leukämie (CMML). Ein zweiter Schwerpunkt sind die Aplastische Anämie und seltene Ursachen des Knochenmarkversagens.
Wir arbeiten an der Pathophysiologie dieser Stammzellerkrankungen, mit besonderem Interesse an den frühen Stadien des MDS und deren Einordnung in den Kontext des normalen und prä-senilen Alterns. Da die einzige Heilungschance solcher Erkrankungen die Allogene Stammzell-transplantation darstellt, steht diese Therapieoption im Mittelpunkt unserer Forschungen. Unsere Patienten werden von der Erstvorstellung an durch die Transplantation hindurch von unserer Taskforce begleitet.
Leitung
Prof. Dr. med. Thomas Luft
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, Myelodysplastisches Syndrom und Knochenmarkversagen
Kontakt für Patienten
Erstkontakt bitte über:
Taskforce Multiples Myelom
Das Myelomzentrum an der Medizinischen Klinik V befasst sich als eine der führenden Einrichtungen auf diesem Gebiet in Deutschland klinisch und wissenschaftlich mit der Verbesserung der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms.
Zahlreiche nationale und internationale Studien werden von uns für Patienten in unterschiedlichen Krankheitsphasen (neudiagnostiziert, refraktär) koordiniert. Diese haben zum Ziel, die Induktions-, Erhaltungs- und Begleittherapie sowie die Diagnostik zu verbessern und darüber hinaus stellen innovative Therapiestudien für verschiedene Phasen der Erkrankung einen Schwerpunkt unseres Zentrums dar.
Das Myelomzentrum Heidelberg umfasst die Sektion Multiples Myelom, in der die Patientenversorgung sowie die translationale Myelomforschung am Standort Heidelberg gebündelt sind, sowie der Bereich „GMMG-Studiengruppe am Universitätsklinikum Heidelberg“, der die Aktivitäten der klinischen Studiengruppe und deren operative Einheiten zusammenfasst.
Leitung
Prof. Dr. med. Marc-Steffen Raab
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, Multiples Myelom
Sekretariat Sektion Multiples Myelom
Kontakt für Patienten
Spezialambulanz für Multiples Myelom
Anmeldung: Ines Fischer (06221 56-4120)
Case Management MM inkl. CARs
Tina Harmon (06221 56-35703)
CASEMANAGEMENT FÜR NEUE PATIENTEN
email: casemanagementMM(at)med.uni-heidelberg.de
Tel. 06221 56-36267
Fax 06221 56-8168
Taskforce Myeloproliferative Neoplasien
Die Taskforce „Myeloproliferative Neoplasien“ betreut am Universitätsklinikum Heidelberg PatientInnen und Patienten, bei denen eine chronische myeloischen Leukämie (CML), eine essentielle Thrombozythämie (ET), eine Polycythaemia vera (PV) oder eine primäre oder sekundäre Myelofibrose (MF) diagnostiziert worden ist. Diese Erkrankungen, die von der Knochenmarkstammzelle ausgehen, werden unter dem Sammelbegriff myeloproliferative Neoplasien (MPN) zusammengefasst. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer MPN bieten wir unseren PatientInnen eine umfassende Diagnostik, inklusive der neuesten molekularbiologischen Untersuchungsmethoden an. Falls eine Behandlung der Erkrankung erforderlich ist, kann diese überwiegend ambulant erfolgen, wobei die Behandlung im Rahmen engmaschiger Vorstellungen in unserer Spezialambulanz überwacht wird. Auch PatientInnen, bei denen zunächst keine Behandlung der MPN durchgeführt werden muss, stellen sich regelmäßig in unserer Sprechstunde vor, um den Zeitpunkt einer Therapiebedürftigkeit nicht zu verpassen.
Neben den klassischen chemotherapeutischen Medikamenten setzen wir für die Behandlung der MPNs mit zunehmender Häufigkeit auch sogenannte zielgerichtete Therapien (z.B. JAK-Inhibitoren oder Interferon alpha) mit dem Ziel ein, die Krankheitslast zu reduzieren und damit auch ein Fortschreiten der Erkrankungen zu verhindern. Auch für die Bestimmung der Krankheitslast kommen modernste molekularbiologischen Untersuchungsmethoden zur Anwendung. Wenn möglich, bieten wir MPN-PatientInnen eine Behandlung im Rahmen von klinischen Studien an, um ihnen den Zugang zu innovativen Behandlungsmethoden zu ermöglichen.
Taskforce Rheumatologie
Die Taskforce Rheumatologie beschäftigt sich basiswissenschaftlich, klinisch wissenschaftlich sowie rein klinisch mit der Diagnose und Therapie entzündlich-rheumatischer Erkrankungen sowie inflammatorischer Systemerkrankungen.
Hier steht die Pathogeneseforschung ebenso im Vordergrund wie die Anwendung innovativer Therapieformen (CAR-T-Zelltherapie, bi/trispezifische Antikörper, Biologika, Signaltransduktionsinhibitoren). Spezialsprechstunden fokussieren auf autoinflammatorische Erkrankungen, Checkpointinhibitor-induzierte Autoimmunopathien, Koinzidenz von Autoimmunität mit Tumoren, komplexe Verläufen von Kollagenosen und Vaskulitiden, Amyloidose.
Daneben sehen wir uns verantwortlich für die Allgemeinversorgung unserer Patienten, für die Lehre der Rheumatologie und Klinischen Immunologie und die Öffentlichkeitsarbeit im Kontext der Rheumatologie.
Leitung
Prof. Dr. med. Hanns-Martin Lorenz
Schwerpunkt
Rheumatologie
Sekretariat Prof. Dr. med. H.-M. Lorenz
Taskforce Sarkome
In der Medizinischen Klinik 5 werden seit über 20 Jahren Patienten mit Knochen- und Weichteilsarkomen in enger Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen des Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen (NCT), der Orthopädischen Universitätsklinik, der Chirurgischen Universitätsklinik, der Thoraxklinik und der Universitätsstrahlenklinik behandelt. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist zudem in Kooperationen mit dem Institut für Pathologie der Universität Heidelberg, der Abteilung diagnostische Radiologie des Deutschen Krebsforschungszentrums und der Abteilung für plastische Chirurgie der BG Klinik Ludwigshafen erweitert. Das Sarkomzentrum Heidelberg ist seit 2023 DKG zertifiziert.
Als koordinierende Abteilung des Sarkomzentrums befasst sich die Medizinischen Klinik V wissenschaftlich mit der Verbesserung der Diagnostik und der medikamentösen Therapie von Sarkomerkrankungen. Ziel ist alle Patientinnen und Patienten im Rahmen klinischer Studien und insbesondere in der SarcBOP Studie mit Erfassung von Patient reported outcomes (subjektiv wahrgenommener Gesundheitszustand) und systematischer Sammlung von Bioproben zu betreuen. Dadurch ist es möglich neuste diagnostische (z.B. RATIONALE Studie) und therapeutische Verfahren (siehe Sarkomstudien) für unsere ambulante und stationäre Patienten zur Verfügung zu stellen.
Leitung
Prof. Dr. med. Gerlinde Egerer
Chefarztvertreterin Salem Krankenhaus
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, Infektiologie, Sarkome
Stellvertretende Leitung

Prof. Dr. med. Richard Schlenk
Leiter Studienzentrale IM5 und NCT-Trial Center
Schwerpunkt
Hämatologie und Onkologie, akute Leukämien und Cross Entity Studien