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Veränderung des Therapieangebots für depressive und körperlich stark belastete chronisch herzinsuffiziente Patienten durch Einbezug von Patientensicht und Versorgungsergebnissen 


 

Zusammenfassung: Die Lebensqualität chronisch herzinsuffizienter Patienten ist häufig stark eingeschränkt und etwa 20% der Patienten leiden an einer klinisch relevanten depressiven Störung, welche den Verlauf und die Prognose der Erkrankung erheblich negativ beeinflusst.

Bezüglich einer spezifischen Therapie depressiver Störungen bei chronischer Herzinsuffizienz liegen bisher nur äußerst wenige evidenzbasierte Erkenntnisse vor. Einige Vorarbeiten legen jedoch nahe, dass sich depressive herzinsuffiziente Patienten andere Therapieformen als die herkömmlichen zur Depressionsbehandlung wünschen.

In der Studie wird daher untersucht, welche Behandlungsformen sich depressive herzinsuffiziente Patienten wünschen und welche sie beanspruchen. Weiterhin wird untersucht, ob sich somatisch sehr stark belastete Patienten, die (noch?) nicht die Kriterien einer depressiven Störung erfüllen, jedoch als Hochrisikogruppe dafür gelten, ebenfalls ein psychosoziales Unterstützungsangebot wünschen. In einem zweiten Schritt erfolgt dann eine Einschätzung der Wirksamkeit (effectiveness) verschiedener Therapieoptionen in Pilotdaten.

Innerhalb von zwei Jahren sollen 320 chronisch herzinsuffiziente Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse zur Entwicklung einer optimierten, störungsspezifischen und patientenorientierten Therapie depressiver und somatisch stark belasteter herzinsuffizienter Patienten.

 

Gefördert durch: Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg (Post Doc Programm)


 

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