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Gesundheitsfragebogen

Mindestens 20 Prozent aller Patienten, die wegen körperlicher Beschwerden den Arzt aufsuchen, leiden an einer psychischen Störung. Am häufigsten sind Depressionen und so genannte funktionelle Störungen - das sind körperliche Beschwerden, für die sich keine organischen Ursachen finden lassen. Aktuellen Analysen zufolge bleiben über 50 Prozent dieser psychischen Störungen unerkannt und damit unbehandelt, obwohl es effektive Behandlungen gibt.

Seit 2001 erfolgreich im Einsatz

In der Klinik für Psychosomatische und Allgemeine Klinische Medizin wird aus diesem Grund ein Depressionsfragebogen eingesetzt, der routinemäßig an alle Patienten der Psychosomatischen Ambulanz, der Allgemein-Internistischen Ambulanz, der Rheumaund Schmerzambulanz und an einige stationäre Patienten verteilt wird. Er geht auf den "Patient Health Questionnaire (PHQ)" aus den USA zurück. Die deutsche Version, genannt "Gesundheitsfragebogen für Patienten (PHQ-D)", wurde im Jahre 2001 von Heidelberger Wissenschaftlern entwickelt und ist seitdem in Deutschland erfolgreich im Einsatz.

Schnell, sicher und weltweit anerkannt

Der Fragebogen kann individuell für jeden Patienten zusammengestellt werden. Er bietet eine sehr hohe diagnostische Aussagekraft bei gleichzeitig geringem Zeitaufwand. Das macht ihn zu einem der weltweit am häufigsten verwendeten Fragebögen. Folgendes lässt sich mit dem Gesundheitsfragebogen diagnostizieren:

  • depressive Störungen
  • Angststörungen
  • körperliche Beschwerden ohne organische Ursache (Somatoforme Störungen)
  • Essstörungen
  • Alkoholmissbrauch
  • Persönliche Stressoren, belastende Lebensereignisse
  • psychosoziale Fähigkeiten (z.B. Integrationsfähigkeit, Gemeinschaftssinn, Konfliktverhalten)
Hohe Akzeptanz bei Ärzten und Patienten

In einer Heidelberger Studie schätzten 96 Prozent der Patienten und 97 Prozent der Ärzte seine Anwendung als nützlich ein. Darüber hinaus glaubten 94 Prozent der Patienten und 73 Prozent der Ärzte, er wirke sich günstig auf die Therapie aus.

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