Psychoonkologie
Eine Krebserkrankung trifft einen Patienten und seine Angehörigen häufig unvorbereitet und konfrontiert die Betroffenen mit einer Reihe von Fragen und Sorgen. Die Erkrankung und auch die Krebsbehandlung stellen an die betroffene Person und ihre Familie eine Vielzahl von Anforderungen. Neben körperlichen Beschwerden können auch seelische und soziale Probleme das Befinden zusätzlich beeinträchtigen.
Die Psychoonkologie, die sich als interdisziplinäres Fachgebiet versteht, beschäftigt sich mit diesen vielfältigen psychosozialen Belastungen und Problemen im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung, und auf der Basis zahlreicher wissenschaftlicher Untersuchungen konnten entsprechende Interventionen für die Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Krebspatienten entwickelt werden. Eine begleitende psychoonkologische Beratung und Behandlung der Patienten gilt heute als unverzichtbarer Bestandteil der modernen Tumortherapie.
Im Heidelberger Universitätsklinikum, wo bereits 1979 eine der ersten Modelleinrichtungen für die Beratung und Unterstützung von Krebspatienten entstand, gibt es ein umfassendes psychoonkologisches Unterstützungs- und Behandlungsangebot für die betroffenen Patienten/innen und ihre Angehörigen.
Darüber hinaus führt die Sektion wissenschaftliche Untersuchungen und Projekte zu verschiedenen psychoonkologischen Fragestellungen durch. Eine weitere Aufgabe der Sektion besteht im Bereich der Lehre und Fortbildung.
Kommissarischer Sektionsleiter
Dr. med. Till Johannes Bugaj
Facharzt für Innere Medizin
Komm. Geschäftsführender Oberarzt