Einbezug der Familie in die ambulante und stationäre Essstörungsbehandlung

Wenn ein Familienmitglied an einer Essstörung leidet, hat das meist großen Einfluss auf alle Familienmitglieder. Gleichzeitig ist durch Studien bekannt, dass innerfamiliäre Einflüsse die Einstellung zum Essen, zum Essverhalten. aber auch zum eigenen Körper prägen.

Wir verstehen die Familie als eine große Ressource im Rahmen des Gesundungsprozesses. Daher finden im Rahmen einer Essstörungsbehandlung in unserer Klinik regelmäßig Familien/Paargespräche statt. Im Vorfeld einer stationären Behandlung oder auch am Anfang einer essstörungsspezifischen Behandlung steht neben dem Raum für die Sorgen und Anliegen aller Beteiligten die medizinische Aufklärung über die Erkrankung und die Stabilisierungsphase im Vordergrund. Um hier zu einem gemeinsam abgestimmten Behandlungsplan zu kommen, sind die Familiengespräche verpflichtend. Die stationären Familien/Paargespräche finden meist mit zwei Ärzten/ Psychotherapeuten und Einbeziehung von weiteren Teilen des Behandler-Teams statt. Im Verlauf werden auch innerfamiliäre Interaktionsweisen angeschaut und Veränderungen angestoßen. Veränderungen im Umgang miteinander verbessern meist die Prognose der erkrankten Familienmitglieder.

Unser Angebot

• Frühzeitige Miteinbeziehung von Angehörigen in die Essstörungsbehandlung.

• Bei Bedarf im Verlauf wiederholt stattfindende Familien/Paargespräche zur Begleitung und Förderung der therapeutischen Schritte und Erfolge.

• Miteinbeziehung des Behandlerteams.

• Ggf. Vermittlung in weitergehende Behandlungsangebote wie beispielsweise ambulante Familien-/ Paartherapeutische Behandlung