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Informationen zu laufenden Studien

Als universitäre Klinik legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf die Erforschung neuer Therapien und auf klinische Studien zum Wohle unserer Patienten. Hierdurch ermöglichen wir Zugang zu innovativen psychologischen Schmerztherapieverfahren. Aktuell sind wir an verschiedenen großen Studien beteiligt, die zum vertieften Verständnis chronischer Schmerzen beitragen wollen:

Ziel dieser Studie ist es die verschiedenen Ursachen, Mechanismen und Behandlungsoptionen von chronischen Schmerzen genauer zu untersuchen um die Chance auf Behandlungserfolg zu verbessen. Hierbei verwenden wir neben neuropsychologischen Testungen und Fragebögen genetische Analysen und bildgebenden Verfahren und innovative m-Health-Technologie, also mobile Technik, um unter realen alltäglichen Bedingungen die Faktoren identifizieren zu können, die auf chronische Schmerzen Einfluss nehmen. Hierdurch soll für jeden Patienten sein individueller Schmerzphänotyp bestimmt werden, also eine Art ein „Fingerabdruck“ seines Schmerzwahrnehmungssystems. Darauf aufbauend kann im nächsten Schritt geschaut werden, welche Therapie für ihren Schmerzphänotyp am besten geeignet ist, und welche am wenigsten. Dies soll dabei helfen, die gezielte, personalisierte Zuweisung zu spezifischen Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, um Menschen mit chronischen Schmerzen besser, konsistenter und schneller helfen zu können.

Eine Substudie dieses Projekts beinhaltet weiterhin die Durchführung einer psychotherapeutische Intervention, die über 12 Wochen läuft, wobei hier der Forschungsfrage ist ob wir anhand der Daten über individuelle Patientencharakteristiken vorhersagen können was für ein Therapieansatz am besten für welchen Patienten geeignet ist. Hierzu wird eine Subgruppe der Probanden rekrutiert.

Der zeitliche Gesamtaufwand beträgt ca. 2 Stunden und kann bei Interesse aber auf bis zu 15 Stunden erweitert werden, wobei ein Teil der Studienaufgaben auch von Zuhause durchgeführt werden kann. Es besteht die Möglichkeit, ein individuelles Feedback der Testergebnisse zu erhalten. Bei Wunsch erhalten Sie die Bildgebungsbefunde der Gehirnbildgebung. Neben der Fahrtkostenerstattung ist eine finanzielle Aufwandsentschädigung von bis zu 200 Euro vorgesehen.

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PAIN2.0 - Patientenorientiert. Abgestuft. Interdisziplinär. Netzwerk Therapie.

PAIN2.0 ist ein bundesweit und öffentlich gefördertes Konsortialprojekt im Innovationsfonds der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der BARMER Krankenkasse im Innovationsfonds (FDR) der Bundesregierung Deutschland. Das Ziel in PAIN2.0 ist die Förderung der Behandlung von Erwachsenen mit wiederkehrenden Schmerzen, wobei spezifisch die Versorgungsqualität verbessert und die Chronifizierung der Schmerzen verhindert werden soll.

Neue Therapieangebote im Rahmen von PAIN2.0

Angelegt ist PAIN2.0 als zehnwöchiges, ambulantes Therapieprogramm. Innerhalb des Therapieprogramms werden die betroffenen Schmerzpatienten*innen beim Erhalt und Aufbau Ihrer Funktionsfähigkeiten im Alltag unterstützt, wobei hierfür u. a. Konzepte der Selbstwirksamkeit, des Kontrollgefühls sowie schmerzreduzierende Strategien erlernt werden sollen. Zudem spielt die Psychoedukation eine bedeutsame Rolle innerhalb des Therapieprogramms. Den Teilnehmenden wird Wissen zu Schmerzen und möglichen Risikofaktoren vermittelt. Auch kommt es zur Durchführung von aktiven Übungen im Rahmen des Therapieprogramms. Wichtig ist, dass für die Umsetzung des Therapieprogramms primär Gruppentherapien genutzt werden, wobei auch ergänzend Einzeltherapien stattfinden können.

Ein Herausstellungsmerkmal von PAIN2.0 ist zudem die multiprofessionale Zusammenarbeit, die dieses Projekt charakterisiert. Ein Team aus Therapeuten*innen der Medizin, der Psychologie und der Physiotherapie arbeiten eng zusammen, um eine bedarfsgerechte Versorgung von Schmerzpatienten*innen bestmöglich realisieren zu können.

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Kontakt

Bei Fragen können Sie sich gerne direkt an unsere Studienzentrale wenden:

Email

Tel: (06221) 56-38898

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