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Statistische Methoden zur Auswertung klinischer Tagebücher


 

Projektleitung: B. Wild

 

Arbeitsgruppe: M. Hartmann, D. Niehoff, W. Herzog

 

Kooperationspartner: M. Eichler (Institut für Angewandte Mathematik, Heidelberg; Department of Quantitative Economics, Maastricht), H.P. Piepho (Fakultät Agrarwissenschaften, Hohenheim)

 

Zusammenfassung: Die vielfältigen Möglichkeiten, die der Einsatz von Tagebüchern bietet, werden in den letzten Jahren immer häufiger genutzt. Bei zahlreichen Krankheitsbildern wie chronischem Schmerz, Diabetes Mellitus und Essstörungen werden Tagebücher derzeit vor allem klinisch als integraler Bestandteil der Behandlung eingesetzt. Um die Tagebuchdaten in der Forschung zu nutzen bedarf es allerdings der Anwendung komplexer statistischer Methodik.

Tagebuchdaten sind verallgemeinert vielfach wiederholte Messungen, die an einer oder mehreren Personen vorgenommen werden. Man bezeichnet eine Folge wiederholter Messungen über die Zeit auch als Zeitreihe. Statistische Methoden zur Auswertung von Zeitreihen berücksichtigen die Autokorrelation der Daten, d.h. deren interne lineare Abhängigkeit durch vielfach wiederholte Messungen an einer Person. Wichtige Methoden zur Beantwortung klinischer Fragen aus den Tagebuchdaten sind die Zeitreihenanalyse für Einzelfälle, die Auswertung im Rahmen der Mehrebenen-Modelle (Mixed Models), die Breakpoint-Analyse und die Anwendung von graphischen vektor-autoregressiven Modellen.


 

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